Zum Inhalt springen

Viele Initiativen setzen Zeichen der Solidarität mit Menschen aus der Ukraine:Gebete um Frieden und Hilfsaktionen

Nach wie vor setzen viele Initiativen ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Ein kleines ukrainisches Mädchen hält eine Friedenstaube hoch (Foto: Caritas international)
Datum:
8. März 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine erfüllt viele Menschen mit Angst, Sorge und Verzweiflung; die Nachrichten von immer brutaler werdenden Angriffen gegen die Zivilbevölkerung erschüttern die Welt. Auch hierzulande möchten viele Menschen helfen, sich einbringen, und den Ukrainern beistehen. Das Bistum Trier hatte zuletzt angekündigt, 50.000 Euro Soforthilfe bereitzustellen und künftig auch mit der langjährigen Erfahrung ehrenamtlicher Netzwerke aus der Geflüchtetenhilfe den Menschen zur Seite stehen. Doch auch im gemeinsamen Gebet um Frieden sollen Zeichen der Solidarität gesetzt werden. So lädt die Diözesanstelle Weltkirche (DWK) in Kooperation mit den Maltesern Trier am Mittwoch, 9. März, um 17 Uhr zum nächsten Friedensgebet in den Trierer Dom mit anschließendem Gang in die Athanasius-Kapelle ein. Dazu schreibt Ludwig Kuhn, Leiter der DWK: „Der Krieg in der Ukraine geht mit Tod und Zerstörung weiter, Menschen sind auf der Flucht. Wir spüren Ohnmacht, Sorgen und Wut. Die Nachrichten und Zeugnisse von unseren Partnern in der Ukraine bewegen uns sehr.“ Künftig soll es jeden Mittwoch um 17 Uhr im Dom Friedensgebete geben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; es gilt die 3-G Regel für die Teilnahme.

Außerdem gibt es am Samstag, 12. März, um 16 Uhr im Trierer Dom und am Samstag 19. März um 16 Uhr in der Konstantinbasilika wieder ökumenische Friedensgebete, organisiert von der evangelischen Kirchengemeinde Trier in Zusammenarbeit mit dem Pastoralen Raum Trier.

In vielen Pfarreien entstehen gerade private Spendeninitiativen und Aktionen. Stellvertretend sei eine Idee des Kirchenmusikers Stephan Kreutz aus der Pfarreiengemeinschaft Zemmer genannt. Unter dem Motto „Frieden unserer Zeit – Musik und Wort in Zeiten der Ukraine-Krise“ findet am Sonntag, 13. März um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Remigius in Zemmer ein Konzert statt, an dem auch Bischof Dr. Stephan Ackermann teilnehmen wird. Zu hören sein werden das Männerquartett „Sine Nomine“ St. Remigius Zemmer und als Solistin am Violoncello Dr. Sonja Lehrke.

Weiterhin werden auch Sach- und Geldspenden benötigt. Der Malteser Hilfsdienst Trier ist seit über 30 Jahren freundschaftlich mit den Maltesern in der Ukraine verbunden. Für Privatleute und Unternehmen, die helfen möchten, haben die Malteser eine Hotline eingerichtet: 0800-58927994. Darüber hinaus können über die Internetseite www.malteser.de/ukraine-hilfe, „Ich möchte helfen“, Hilfsangebote registriert werden. Spendenmöglichkeiten finden sich online unter: www.malteser.de

Auch die polnische katholische Gemeinde Trier und die Pfarrei Liebfrauen haben eine Hilfsaktion gestartet. Nach Polen sind bisher über 1 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen (Stand 8. März). Die Helfenden vor Ort kämen an Kapazitätsgrenzen, wie Pfarrer Damian Widera berichtet. Deshalb sammle man für Hilfstransporte an die Caritas im polnischen Tschenstochau Sachspenden wie Schlafsäcke, Decken, Verbandsmaterial, Lebensmittelkonserven, Waschmittel und Hygieneartikel, jedoch keine Kleidung. Die Spenden können im Pfarrbüro Liebfrauen zu den Öffnungszeiten abgegeben werden. Alternativ könne auch auf das Konto der Pfarrei Liebfrauen Geld gespendet werden. IBAN: DE23 3706 0193 3006 8280 18, BIC GENODED1PAX, Verwendungszweck: Ukrainehilfe.
(sb)