Kolpingjugend Trier und Haus Wasserburg veranstalten Schulung für Jugendgruppen :Gegen Rechtsextremismus in der Jugendarbeit
Koblenz/Vogelsang/Trier – Was tun, wenn Rassismus, rechtsextremistisches Gedankengut und Menschenfeindlichkeit plötzlich in der Gruppenstunde oder im Sommerlager auftauchen? Wie sollte man reagieren? Und was können Gruppenleiter*innen schon vorbeugend gegen solche demokratiefeindlichen Tendenzen tun? Diese Fragen werden immer akuter – nicht nur für Jugendleiter*innen. Die Kolpingjugend Diözesanverband (DV) Trier und das Haus Wasserburg bieten deshalb im September ein Wochenendseminar zu Jugendverbandsarbeit und Demokratie an. Im Selbstversorgerhaus „Transit 59“ auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang – einer früheren Ausbildungsstätte der NSDAP – können sich Interessierte vom 6. bis 8. September über einen angemessenen Umgang mit Rechtsextremismus in der Jugendarbeit informieren. Den Veranstaltenden ist es dabei besonders wichtig, einen Fokus darauf zu setzen, wie man sich mit Spaß und Freude für Menschenrechte einsetzen kann. Dabei wird auch die mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus vor Ort sein.
Ebenfalls ist ein Besuch der NS-Ordensburg und der dortigen Ausstellung geplant. Diese zeigt eindrucksvoll, wie Pädagogik und Jugendarbeit in der NS-Zeit missbraucht wurden und was daraus für die heutige Zeit abgeleitet werden kann. Neben den inhaltlichen Themen bleibt auch Zeit, den wunderschönen Nationalpark Eifel zu erkunden und die Natur zu genießen.
Die Wochenendveranstaltung richtet sich explizit nicht nur an Inhaber*innen einer Jugendleiter*innen-Card (JuLeiCa), sondern an alle Interessierten in der Jugendarbeit, die sich Wissen zu dem Thema aneignen oder vertiefen wollen. Die Teilnahme kostet inklusive Unterkunft und Verpflegung 49 Euro, für Kolpingmitglieder nur 45 Euro. Anmeldungen sind noch bis zum 15. Juli möglich. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.kolpingjugend-trier.de/juleica/.
(red)