Elisabeth Einig aus Plaidt kehrt als Pastoralreferentin zurück in Heimatregion:Gemeinsam etwas aufbauen
Völklingen/Ochtendung – Nach einem langen und intensiven Ausbildungsweg, der sie nach dem Abitur 2013 in Andernach über Bonn, nach Trier und ins Saarland führte, ist Elisabeth Einig aus Plaidt zurück in der Heimat. Anfang September tritt sie als Pastoralreferentin ihre Stelle im Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel an.
Eigentlich interessierte sie sich als Schülerin für Biologie. Direkt nach dem Abitur beginnt sie dann aber ein Theologiestudium in Bonn und wird in den Bewerberkreis des Bistums Trier aufgenommen mit dem Berufsziel Pastoralreferentin: „Ich wollte schon immer etwas beruflich machen, was mich ganz erfüllt, und nicht erst nach Feierabend die Dinge tun, die mir eigentlich Freude bereiten“, begründet die 28-Jährige ihre Entscheidung. „Der Glaube hat in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt“, berichtet Einig. So ist sie nicht nur in der Kolpingjugend aktiv, sondern auch als Lektorin. Hinzu kommt, dass sie das Arbeitsfeld pastoraler Berufe bereits durch ihre Mutter kennt, die Gemeindereferentin ist.
Die Ausbildung führte sie nach dem Studium in Nordrhein-Westfalen in die Dekanate Saarbrücken und Dillingen. Dort lernte sie unterschiedliche Einsatzgebiete für Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten kennen und übernahm eigenverantwortlich Projekte. An einen bestimmten Tanztheater-Workshop erinnert sie sich besonders gern: Gemeinsam mit professionellen Choreografen setzten Jugendliche das Thema „Flucht“ in Musik und Tanz um. Eine Herausforderung war für sie der Bereich der Schulseelsorge während der Corona-Pandemie: „Wie kann Gemeinschaft trotz Pandemie gelingen? Ich musste da einen guten Mittelweg zwischen Kontakt und Sicherheitsaspekten finden“, sagt sie über diese Zeit am Campus in Lebach, wo sechs verschiedene Schulen angesiedelt sind.
Nach der Ausbildungsphase an der Saar – „ich habe mich superwohl gefühlt im Saarland“ – geht es nun wieder Richtung Heimat. Einig und ihr Mann haben auch schon eine Wohnung gefunden. Im Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel wird sie hauptsächlich im Bereich der Jugendarbeit tätig sein. „Es herrscht dort viel Bewegung und einiges ist noch offen. Das ist eine Chance, die ich ergreifen möchte. Ich bin gespannt darauf zu sehen, wer vor Ort ist und wer etwas Neues gestalten will.“ Generell möge sie diese Offenheit und Flexibilität an ihrem Job; besonders wichtig sei ihr, dass die Theologie stets an das Leben angebunden ist.
„Ich möchte Menschen begleiten bei dem, was ihnen wichtig ist, und gemeinsam schauen, wie wir am Reich Gottes mitbauen können. Wir Hauptamtlichen sind genauso Suchende bei der Frage was es braucht, damit alle in Fülle leben können.“ Dafür möchte sie offen auf Menschen zugehen, wie sie es bereits in den saarländischen Projekten gemacht hat.
Sie selbst schöpfe immer wieder aufs Neue Kraft aus der Natur und der Musik – wie etwa beim Klettern in den Alpen oder beim Standard- und Lateintanz.
Weihbischof Robert Brahm beauftragt am Samstag, 3. September, sieben Frauen und Männer für den pastoralen Dienst im Bistum Trier: vier Gemeindereferentinnen und einen Gemeindereferenten sowie eine Pastoralreferentin und einen Pastoralreferenten. Der Beauftragungs-Gottesdienst im Hohen Dom beginnt um 9 Uhr. Der Gottesdienst wird online unter folgendem Link übertragen: https://youtu.be/3aIu_Jd0exE
Weitere Informationen zu den Pastoralen Berufen im Bistum Trier gibt es auf https://t1p.de/pastorale-berufe und telefonisch unter Tel.: 0651-7105-336. (sb/jf)