Misereor-Hungertuchwallfahrt startete in Neuwied :„Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat“

Neuwied – Die diesjährige Misereor-Hungertuchwallfahrt ist in Neuwied gestartet. Etwa 40 Wallfahrer*innen machten sich auf den Weg nach Essen, wo am ersten Fastensonntag (9. März) die Fastenaktion des kirchlichen Hilfswerks mit dem Titel „Auf die Würde. Fertig. Los.“ eröffnet wird. In Stafette bewältigen die Pilger*innen eine Strecke von insgesamt etwa 150 Kilometern.
Zu Beginn der Wallfahrt stand der Aussendegottesdienst in der Kirche St. Matthias, der von den Wallfahrerinnen Sonja Mertesacker (Leutesdorf) und Martha Wennig (Bad Honnef) sowie Pastoralreferent Christoph Hof (Pastoraler Raum Neuwied) gestaltet wurde. Im Mittelpunkt standen das Leitwort der Fastenaktion und der Titel des neuen Hungertuches „Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat“.

Nach einem kurzen gemeinsamen Weg durch die Neuwieder Fußgängerzone bis zum Rhein teilten sich die Männer und Frauen in drei Kleingruppen auf: eine Kleingruppe machte sich, begleitet von Matthias-Pilger*innen aus Neuwied und Bad Honnef, auf den Weg zur nächsten Station in Leutesdorf. Eine zweite Gruppe fuhr ins Josefshaus nach Hausen, um dort zum Hungertuch zu arbeiten. Die dritte Gruppe kam im Pfarrsaal St. Matthias zu einem Brunch mit Austausch und Information für Interessierte zusammen. Monika und Michael Hommer von der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Neuwied hatten die Organisation übernommen.
Weitere Stationen der Hungertuchwallfahrt im Pastoralen Raum Neuwied waren Leutesdorf, Leubsdorf und Linz. Auf dem weiteren Weg durch die Bistümer Köln und Essen singen und beten die Wallfahrer*innen, teilen Informationen über das Misereor-Hungertuch, die Wallfahrt, das diesjährige Partnerland Sri Lanka und das Thema der aktuellen Misereor-Fastenaktion untereinander und mit den Menschen, denen sie begegnen.

Das Ziel der Wallfahrenden ist der Eröffnungsgottesdienst der Misereor-Fastenaktion, der am Sonntag, 9. März in der katholischen Kirche St. Antonius in Essen-Frohnhausen gefeiert wird. Er wird ab 10 Uhr auch live in der ARD übertragen.
Hintergrund: Misereor ist ein katholisches Hilfswerk, das insbesondere in der Fastenzeit auf die Herausforderungen und Situationen von Menschen in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten, in Asien und Ozeanien aufmerksam macht und für Projekte vor Ort Spenden sammelt. Die Misereor Fastenaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Auf die Würde. Fertig. Los!“ und stellt die Herausforderungen der Hochlandtamilinnen und Hochlandtamilen in den Mittelpunkt, die kaum Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung haben. Die Misereor-Hungertuchwallfahrt blickt in diesem Jahr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Jedes Jahr transportieren die Wallfahrer*innen auf dem Weg die Anliegen und Inhalte Misereors und der jährlichen Fastenaktion in die Gemeinden. Durch diese Tradition wird globale Solidarität und Verantwortung sichtbar und erlebbar gemacht.