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Bischof Ackermann lädt zu Beteiligung an Bistumsbeitrag zur Bischofssynode ein:Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung

Bischof Dr. Stephan Ackermann lädt ein, sich am vorbereitenden Prozess für die Bischofssynode zu beteiligen.
Datum:
16. Okt. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier –„Wir gehen einen Weg des gegenseitigen Zuhörens und des Hörens auf den Heiligen Geist, des Diskutierens und auch des Diskutierens mit dem Heiligen Geist, was eine Form des Betens ist.“ Das sagt Papst Franziskus zur Weltbischofssynode, die unter dem Thema „Synodaler Weg der Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ steht. Bischof Dr. Stephan Ackermann verbindet die synodalen Beratungen in Trier mit dem weltkirchlichen Weg. „Das, was wir hier machen, ist praktizierte Synodalität: sich der Realität stellen, Themen und Herausforderungen vergemeinschaften“, sagte er am 9. Oktober 2021 beim Treffen der diözesanen Gremien und Vertretungen aus Berufsgruppen, Diensten und Einrichtungen. Themen wie die Flutkatastrophe im Bistum Trier im Juli 2021 und der Prozess der Haushaltssicherung prägen die Realität im Bistum und waren Gegenstand der Diskussionen von rund 80 Teilnehmenden in St. Maximin und 70 im virtuellen Raum. Der Bischof lud während des Treffens ein, sich am vorbereitenden Prozess für die Bischofssynode einzubringen. „Ich bin froh, dass die Mitglieder dieser Versammlung dieses Angebot an synodaler Gestaltung unserer Ortskirche in der Weise angenommen haben. Es sind entscheidende Themen, bei deren Reflexion der Bischof nicht alleine stehen darf. Dazu brauche ich aber auch Menschen, die bereit sind, sich den komplexen Fragen zu stellen“, so Bischof Stephan im Anschluss an die Versammlung.

Synodalität als gemeinsames Unterwegssein im Glauben

Das Bistum könne vielfältige Erfahrung zum Thema Synodalität beitragen, sagte Ackermann. „Im Bistum Trier sind wir in den vergangenen acht Jahren einen intensiven Weg synodaler Beratungen gegangen. Am Anfang stand die Heilig-Rock-Wallfahrt des Jahres 2012, die nicht nur für die einzelnen Pilgerinnen und Pilger, die nach Trier kamen, ein geistliches Erlebnis waren, sondern auch zu einer Glaubenserfahrung und Identitätsstärkung des Bistums beigetragen hat. Hier wurde Synodalität im ursprünglichen Sinn des Wortes als gemeinsames Unterwegssein im Glauben erfahren.“ Auf der Grundlage dieser positiven Glaubenserfahrung und angesichts der epochalen Herausforderungen für den Glauben und das kirchliche Leben – verstärkt durch die Aufdeckung der Fälle sexuellen Missbrauchs seit 2010 – sei dann die Entscheidung zur Durchführung einer Diözesansynode gefallen, erläutert Bischof Ackermann in seinem Papier „Erfahrungen zu Synodalität aus der Diözese Trier – 15 Thesen“. Die Diözesansynode fand dann in den Jahren 2013 bis 2016 in sieben Vollversammlungen statt. „Synodalität fand hier ihren Ausdruck ‚in der gemeinsamen Suche dessen, was der Geist im gegenwärtigen Moment von der Teilkirche verlangt‘ (Zitat aus der Instruktion über die Diözesansynoden von 1997)“, heißt es in dem Papier.

Herzlich lädt der Bischof die Gläubigen dazu ein, sich mit dem Thesenpapier zu den synodalen Erfahrungen im Bistum Trier zu beschäftigen und Rückmeldungen zu geben. Der daraus resultierende Erfahrungsbericht wird eingehen in einen größeren Bericht auf der Ebene aller deutschen Bistümer. Das Thesenpapier ist unter https://www.bistum-trier.de/glaube-spiritualitaet/glauben-leben/bischofssynode-synodale-kirche/ zu finden. Rückmeldungen können bis zum 15. Dezember 2021 gerichtet werden an Christian Heckmann (Synodenbüro, Liebfrauenstraße 8, 54290 Trier, E-Mail: herausgerufen@bistum-trier.de), der als Beauftragter des Bistums Trier für die Bischofssynode benannt ist.

Prozess mündet in Bischofssynode im Oktober 2023

Die Bischofssynode ist als dreijähriger, weltweiter Prozess geplant. Der Weg der Synode wurde offiziell durch Papst Franziskus am 9. und 10. Oktober in Rom eröffnet; viele Bistümer weltweit schließen sich mit einer Eröffnung an diesem Wochenende an. In die folgenden Phasen werden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen, bevor der Prozess in die eigentliche Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom einmündet. Unter https://www.dbk.de/themen/bischofssynode-synodale-kirche-2021-2023 gibt es weitere Informationen dazu. Bischof Ackermann lädt dazu ein, die Bischofssynode ins Gebet zu nehmen und empfiehlt dazu das Synodengebet, das unter https://www.bistum-trier.de/bistums-synode/das-gebet/ zu finden ist.

(JR)