Lebensberatungsstelle Mayen legt Jahresbericht 2022 vor:Hilfe in Krisenzeiten
Mayen – 1.128 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben 2022 Rat und Hilfe bei der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier in Mayen gesucht oder an Elternkursen, offenen Sprechstunden sowie Weiterbildungen teilgenommen. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Beratungsteam um Leiterin Nicole Stockschlaeder hervor.
Kinder und Jugendliche suchten hauptsächlich Hilfe wegen Erschöpfung und Überlastung sowie Problemen mit konsequentem Erziehungsverhalten, wechselhaftem Erziehungsstil oder sonstigen Problemlagen der Eltern. 37,1 Prozent dieser Heranwachsenden leben nicht in ihrer Ursprungsfamilie mit beiden Elternteilen oder Adoptiveltern. Bei den Erwachsenen waren die wichtigsten Beratungsthemen Überlastung/Stress, Kommunikationsprobleme, Belastungen durch kritische Lebensereignisse und depressive Verstimmungen oder Depressionen.
Neben der persönlichen Beratung „Face to face“ gibt es auch die Möglichkeit der Beratung über Telefon, Video oder Online, je nach den Bedürfnissen der Ratsuchenden.
Als Träger der Kinder- und Jugendhilfe leistet die Beratungsstelle laut Jahresbericht einen stabilisierenden Beitrag im Bereich „Aufwachsen in Krisenzeiten“. Eingebunden ist sie dabei in ein Netzwerk vieler Akteur*innen. Kooperationsprojekte wie Entwicklungsberatung, Elternkurse, Umgangs- oder Kinderwunschberatung vervollständigen das Hilfsangebot.
Träger der Lebensberatungsstelle in Mayen ist das Bistum Trier, das 42,5 Prozent der Gesamtkosten der Beratungsstelle trug. Der Landkreis Mayen-Koblenz und die Städte Mayen und Andernach übernahmen 38,6 Prozent, das Land Rheinland-Pfalz 18,9 Prozent. Für Ratsuchende sind die Angebote der Lebensberatung kostenlos.
Die Lebensberatung in Mayen hat ihren Sitz in der St.-Veit-Straße 42, sie ist per E-Mail an sekretariat.lb.mayen@bistum-trier.de oder unter Tel.: 02651-48085 zu erreichen.