Jahresbericht der Lebensberatung Lebach:Hilfe in den schwierigen Lagen des Lebens
Lebach – 1106 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben bei der Lebensberatung des Bistums Trier in Lebach im vergangenen Jahr Rat und Hilfe gesucht. Darüber hinaus haben 89 weitere Personen an Elternkursen, offenen Sprechstunden und Weiterbildungen teilgenommen. Das geht aus dem Jahresbericht 2023 hervor, den die Lebensberatung Lebach jetzt vorgestellt hat. 2023 brachte für die Lebensberatung einen personellen Wechsel: Nach fast 40 Jahren im Team der Lebensberatung ist Ende Oktober Christel Blum in den Ruhestand gegangen. Als Verwaltungsfachangestellte war sie erste Ansprech- und Kontaktperson für Klienten und Kooperationspartner. Ihre Nachfolgerin ist Jacqueline Siegwart.
Als häufigste Beratungsgründe nennt der Bericht bei Kindern und Jugendlichen Partnerschaftskonflikte der Eltern gefolgt von Trennung und Scheidung, Erschöpfung/Überlastung der Eltern und sonstige Problemlagen der Eltern. Auf Platz 5 der Anlässe liegt der Umgang mit Sorgerechtsstreitigkeiten. 40,9 Prozent der insgesamt 357 beratenen Kinder und Jugendlichen lebten nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie.
Bei den Erwachsenen waren die wichtigsten Themen kritische Lebensergeignisse und Verlusterlebnisse gefolgt von stimmungsbezogenen Problemen wie etwa Depressionen, Selbstwertproblematik, Belastungen durch das familiäre Umfeld sowie problematische Wohnsituationen.
Die Beratungsdauer lag bei 43,9 Prozent der Ratsuchenden bei bis zu drei Stunden. Bis zu zehn Stunden kamen 34,5 Prozent der Klient*innen. In 21,6 Prozent dauerte die Beratung länger als zehn Stunden. Neben der persönlichen Beratung in der Beratungsstelle gehören Video- und Telefonberatung sowie die Online-Beratung mittlerweile zum festen Standard der Arbeit. Am beliebtesten war das persönliche Gespräch (87,8 Prozent), gefolgt von telefonischer Beratung (10,7 Prozent). Die Nachfrage nach Video- und Onlineberatung war gering und lag bei 0,5 Prozent bzw. 1,0 Prozent.
Träger der Lebensberatungsstelle Lebach ist das Bistum Trier. Die im vergangenen Jahr entstandenen Gesamtkosten von rund 374.000 trug das Bistum zu 45,9 Prozent, der Landkreis Saarlouis zu 54,1 Prozent. Im Jahr 2023 hat das Bistum Trier 3,24 Millionen Euro für seine 20 Beratungsstellen im Saarland und in Rheinland-Pfalz aufgewendet. Hinzu kommen die Landes- und Kommunalzuschüsse von insgesamt rund 4,12 Millionen Euro. Die 20 Beratungsstellen erbrachten 10.094 Beratungsleistungen mit denen 21.514 Personen erreicht wurden.
Für Hilfe suchende Menschen ist die Beratung kostenfrei.
Die Lebensberatung Lebach hat ihren Sitz in der Pfarrgasse 9 in Lebach und ist erreichbar unter Tel. (06881) 5390404 sowie per E-Mail unter sekretariat.lb.lebach(at)bistum-trier.de