Messdienertag im Pastoralen Raum Bitburg:„Ihr seid wichtige Leuchten in den Pfarreien“

Bitburg – Premiere im Pastoralen Raum Bitburg: Am 29. März kamen 60 Mädchen und Jungen in der St.-Matthias-Schule zum ersten Messdienertag zusammen. Gemeinsam mit Weihbischof Jörg Michael Peters feierten sie Gottesdienst. Daneben standen Sport und Kunst auf dem Programm.
Die Zwillingsbrüder Felix und Johann Dahm aus Messerich sind schon richtige Experten im Messedienen. Seit ihrer Erstkommunion übernehmen sie besondere Aufgaben im Gottesdienst und assistieren dem Pfarrer. Inzwischen sind sie 15 Jahre alt, und die meisten aus ihrer Altersstufe haben den Dienst inzwischen aufgegeben. „Auch wenn die anderen aufhören, wir machen weiter, weil es uns immer noch Spaß macht“, sagen sie. Am Vormittag machten beide beim Poetry-Slam-Workshop mit. „Das war cool und sehr intensiv“, erklären Felix und Johann über das Schreiben und Vortragen von Gedichten, über Sprachspiel und Rhythmik. Am Nachmittag bereiteten die Brüder gemeinsam mit dem Weihbischof und den aus Indien stammenden Kooperatoren Bijesh, George und Shaibin den Abschlussgottesdienst vor, suchten Texte aus und formulierten Fürbitten. Im Gottesdienst bezeichnete Weihbischof Peters die Messdiener als „wichtige Leuchten in den Pfarreien“ und ergänzte, dass das Messedienen auch einen Freundschaftsfaktor habe. Den Workshop-Leitern und der Musikgruppe dankte er unter dem Beifall der Ministrantenschar und der weiteren Gottesdienstbesucher für ihr ehrenamtliches Engagement.

Ein Team aus Pastoralreferent Stefan Burr, den Gemeindereferentinnen Alexia Bach und Edith Hilden sowie der Sozialpädagogin Isabel Eckfelder von der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Trier hatte das Programm auf die Beine gestellt – mit je einem Workshop am Vormittag und am Nachmittag und mit einem traditionellen indischen Curry zu Mittag. „Es läuft richtig rund“, zieht Stefan Burr am frühen Nachmittag Zwischenbilanz. Zum Beispiel beim freien Malen mit der Bitburger Künstlerin Suren Aurora, in deren Workshop der neunjährige Messdiener Mattes aus Idenheim ganz nach Gefühl Gelb, Blau, Türkis, Hellgrün und etwas Orange mit den Fingerspitzen auf die Leinwand tupfte – „denn in der Kunst gibt es keine Regeln, ein Bild entwickelt sich“, findet Suren Aurora. Oder beim Disc-Golf-Spielen, von dem der gleichaltrige Philipp aus Bitburg so begeistert war, dass er sich beim Workshopleiter Ingo Langner erkundigte, wo es die Frisbees und die Fangkörbe zu kaufen gebe. „Sehr gut, alles“, so brachten Marlena (13), Melina (13) und Hannah (14) aus Sülm den Messdienertag auf den Punkt. Hiphop und Basketball hatten auf ihrem Programm gestanden. „Es hat Spaß gemacht, und wir haben einiges Neues gelernt“, waren sich die Freundinnen einig. Das traf auch auf die Workshops zu, in denen Tischtennis gespielt und Nistkästen gebaut wurden.