Datum:
22. Nov. 2024
Von:
Julia Fröder
Leitungsteams der Pastoralen Räume treffen sich zum Austausch:Im Blick: Personalsituation, Kinder- und Jugendpastoral
Die Leitungsteams der Pastoralen Räume haben sich mit Verantwortlichen aus dem Bistum zum Austausch über aktuelle Themen getroffen.
Trier – Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich die Leitungsteams aus den Pastoralen Räumen (PastR) im Bistum Trier mit Verantwortlichen aus dem Bischöflichen Generalvikariat zum Austausch über aktuelle Themen. Im Mittelpunkt standen am 19. November die Personalsituation vor Ort sowie die Kinder- und Jugendpastoral.
Die Leitungsteams benannten eine zunehmende Diskrepanz zwischen den zu bewältigenden Anforderungen und der Anzahl an zur Verfügung stehenden Mitarbeitenden. Insbesondere durch Verwaltungsaufgaben seien Ressourcen gebunden, die an anderen Stellen wiederum fehlten. Daraus ergebende Konflikte diskutierten Vertreter*innen der Teams mit Bischof Stephan Ackermann und Generalvikar Ulrich von Plettenberg.
Der Fokus des Nachmittags lag auf Themen, die von den Leitungsteams eingereicht wurden. Darunter die Themen Kinder-, Jugend- und Schulpastoral und die pastorale Fachbegleitung in den Kitas.
Das Modell der vernetzten Kinder-, Jugend- und Schulpastoral erläuterten Christel Quiring aus der Jugendabteilung, Anne Schauer aus dem Team Religionsunterricht und Schulpastoral und Pastoralreferent Tobias Theobald. Es soll der engeren Zusammenarbeit zwischen Schule und Kirche dienen und wurde als Auftrag aus dem Synodenpapier umgesetzt. „Es geht darum, eine christliche Schulkultur gemeinsam mit den Lehrkräften zu entwickeln“, so Theobald, der im PastR Sinzig die Koordinierungsstelle für die Kinder-, Jugend- und Schulpastoral innehat. Kinder in Kitas und ihre Eltern sind hingegen die Zielgruppe der pastoralen Fachbegleitung in den Kitas, die Georg Binninger (Leiter der Abtteilung Kindertageseinrichtungen) und Teamleiter Holger Sturm vorstellten. Die drei Kita-Fachteams sollen die Mitarbeitenden der PastR entlasten und die Kitas mit religionspädagogischen Angeboten, Fortbildungen oder bei spirituellen Fragen unterstützen.
Extremismus, Kirchenmusik und Jubiläen
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende vor Ort sehen sich immer öfter mit Fragen zum Umgang mit Extremismus konfrontiert. Florian Gepp präsentierte hierzu eine neue Website. Neben einem Vorwort des Generalvikars und einer Zusammenfassung des Papiers der Deutschen Bischofskonferenz zur Thematik gibt es auch sogenannte FAQ. „Diese Übersicht kann vielleicht auch für Sie vor der anstehenden Bundestagswahl interessant sein“, warb Gepp für den Besuch der Seite.
Bischof Ackermann berichtete über die Planungen zum Jubiläumsjahrs des Konzils von Nizää. „Es ist eine Einladung, dass wir uns näher mit der Frage beschäftigen: Wer ist Jesus Christus für uns?“, sagte Bischof Ackermann. Aufgegriffen wird das Konzil, das vor 1.700 Jahren stattfand, durch verschiedene Veranstaltungsangebote mit dem Titel „Unglaublich: Ich glaube“, die im April 2025 startet. Der Bischof informierte ebenfalls über das Heilige Jahr, das Papst Franziskus für das kommende Jahr ausgerufen hat. Das Bistum und die Jugendabteilung bieten jeweils eine Wallfahrt nach Rom an. Ackermann ermunterte die Pastoralen Räume und Pfarreien dazu, beide Ereignisse in ihren Gemeinden aufzugreifen.
Daneben gab es während des Konferenztags Informationen zur ersten Sitzung des neuen Diözesanrats als Beratungsgremium des Bischofs, zu den zukünftigen Schlüsselzuweisungen für die PastR ab 2026, zu den neuen Stellen der leitenden Kantorinnen und Kantoren und zum überarbeiteten Statut für die PastR, das Laufe des kommenden Jahres veröffentlich werden soll.
Zum Schluss des Tages dankte Ackermann dem Orga-Team für die Vorbereitung und den Leitungsteams für den konstruktiven Austausch und die vielfältigen Rückmeldungen an die Bistumsleitung.
Das letzte Treffen der Leitungsteams fand im Juni statt. Die rund 100 Mitglieder der 34 Leitungsteams (in einem Fall übernimmt eine Pfarrei die Aufgaben des Pastoralen Raums) kommen derzeit zweimal jährlich zu Austausch und Diskussion mit der Bistumsleitung zusammen.
Die Website zum Umgang mit Extremismus gibt es hier www.bistum-trier.de/ehrenamt-gesellschaft/umgang-mit-extremismus