Spirituelles Angebot für junge Menschen am 26. August in Heimbach-Weis :Impulse, Quality Time und Gemeinschaft
Neuwied/Heimbach-Weis – Endlich Feierabend: Ab auf die Couch, Füße hochlegen und die Lieblingsserie anschauen. Der „Feierabend“ der ökumenischen Initiative „AnsprechBar“ bietet allerdings „Mehr“ für die freie Zeit nach dem Arbeits-, Schul- oder Uni-Tag und verbindet Spirituelles mit Gemeinschaft. Nach einem erfolgreichen Start mit fast 20 Jugendlichen und jungen Menschen, darunter Lehrer, Ärztinnen, Schülerinnen, Azubis und Polizisten, geht es am Montag, 26. August, im Pfarrheim (Burghofstraße 1) im Neuwieder Stadtteil Heimbach-Weis in die nächste Runde.
„Viele kirchliche Angebote fühlen sich nicht so an, als wären wir die Zielgruppe“, schaut Rainer Fein auf die „üblichen“ kirchlichen Veranstaltungen. Der 30-Jährige ist mit seiner Frau vor gut anderthalb Jahren von Bochum nach Koblenz gezogen und hat durch die „AnsprechBar“ junge Menschen mit ähnlichen Interessen kennengelernt. Seither nimmt er an unterschiedlichen Veranstaltungen der Gruppe teil. Bei der Premiere von „Feierabend“ sei ein Gemeinschaftsgefühl entstanden, obwohl sich nicht alle kannten, berichtet Fein. „Ich hatte direkt den Gedanken, das muss weitergehen. Es hat Lust auf ‚Mehr‘ gemacht“, daher sei er nun in das Planungsteam miteingestiegen.
Über Glaubensfragen austauschen
Entstanden ist das explizit spirituelle Treffen auf Wunsch von einigen 18- bis 30-Jährigen. „Unterschiedliche Teilnehmende unserer anderen Veranstaltungen kamen auf uns zu und baten uns darum, etwas Spirituelles zu machen“, sagt Christopher Hoffmann von „AnsprechBar“. Spiritualität sei immer mal wieder in Aktionen der „AnsprechBar” aufgegriffen worden, aber nicht in dieser neuen Regelmäßigkeit, so die Verantwortlichen. Die „Feierabende“ sollen monatlich stattfinden. Der Pastoralreferent und sein Kollege Tobias Wolff freuten sich als Hauptamtliche im Pastoralen Raum Neuwied über die Anregung. Es gebe durchaus junge Menschen, die über Glaubensfragen sprechen, gemeinsam mit Gleichaltrigen Gottesdienst feiern und sich über biblische Texte unterhalten möchten, lautet ihre Erfahrung. „Dabei war der Wunsch, dass der Austausch interaktiv ist und man danach noch etwas zusammenbleibt“, berichtet Wolff. Mit diesen Vorschlägen haben die zwei zusammen mit Ehrenamtlichen das Konzept von „Feierabend“ gestrickt. Das Grundgerüst besteht aus Ankommen, Impuls mit Gebet, „Quality Time“ mit musikalischen und kreativen Elementen, aber auch aus der Gelegenheit zur Begegnung in der Gruppe oder zu Einzelgesprächen mit Seelsorgenden. Zum Abschluss wird es dann nochmal gesellig bei Getränken und Snacks. Die Rückmeldungen zum ersten Abend waren durchweg positiv: „Eine gute Kombination aus Abschalten und Tiefgang; für jeden war etwas dabei.“ Jeder sei willkommen, „der offen für Spirituelles wie Gebet und die Bibel ist“, erklärt Hoffmann. Es werde kein spezielles Wissen vorausgesetzt.
„Vater unser“ im Fokus
Beim nächsten Mal steht das „Vater unser“ im Mittelpunkt. „Es geht darum, welche Erfahrungen die Anwesenden mit dem Gebet gemacht haben, was es ihnen bedeutet“, gibt Fein einen Einblick in den nächsten „Feierabend“. Neben dem Termin im August steht auch schon ein Treffen im September fest: Montag, 16. September.