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Pfarreileitungen und Bistumsleitung kommt zu jährlichem Treffen zusammen:Information und Austausch

Am 16. September trafen sich die Pfarreileitungen mit der Bistumsleitung in Trier zum Austausch.
Bischof Ackermann spricht bei der Pfarreileitungskonferenz
Datum:
20. Sept. 2024
Von:
Judith Rupp

Trier – Dass die Anwesenden von den Informationen und dem Austausch profitieren – diesen Wunsch stellte Bischof Stephan Ackermann dem Treffen der Pfarreileitungen mit der Bistumsleitung am 16. September in Trier voran. Das „relativ neue Format“, das zum zweiten Mal stattfand, hielt eine Themenvielfalt für die knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit.  

Am Vormittag beschäftigte sich die Gruppe mit der sogenannten Exnovation, also „dem Loslassen von Praktiken und Prozessen, die nicht mehr wirksam sind“, wie Ulrich Stinner, stellvertretender Bereichsleiter „Seelsorge und Kirchenentwicklung“ im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) Trier erklärte. Dadurch werde Freiraum für Neues geschaffen. Positive Erfahrungen kamen hier ebenso zur Sprache wie Schwierigkeiten, etwa weil der Freiraum geschmälert wird durch zunehmende Anforderungen oder gesetzliche Vorgaben.  

Michaela Tholl, Leiterin des Teams Engagemententwicklung im BGV, informierte über Grundlagen und Standards einer Anerkennungskultur für Ehrenamtliche, die nur dann als Wertschätzung erfahren werde, wenn sie das aufrichtige Interesse am Dienst der Engagierten sichtbar mache. „Die höchste Form der Anerkennung ist die Schaffung von guten Rahmenbedingungen“, betonte sie.  

Wie bei allen Bistumskonferenzen berichtete Bischof Ackermann über den Stand der Dinge im Bereich Prävention, Intervention und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Zu Themen aus dem Verwaltungsbereich wie etwa dem Genehmigungskatalog nach dem Kirchlichen Vermögen- und Verwaltungsgesetz oder die Ab- und Versicherung bei kirchlichen Prozessionen sprachen Generalvikar von Plettenberg und die Leiterin der Servicestelle im BGV Blandine Zander. Das Thema Kirchenasyl stellten Katja Göbel, Leiterin des Katholischen Büros Saarland, und Esther Mertes, Koordinatorin im BGV für das Solidaritätsnetz, vor. Ein weiteres Schwerpunktthema waren der Prozess zur Erstellung von Immobilienkonzepten in den Kirchengemeinden, den Hermann Condné als Leiter des Bereichs „Bau und Immobilien“ im BGV, in einem Workshop vertiefte, sowie die künftige Aufstellung der Verwaltungsunterstützung für die Pfarreien. 

Im Bistum Trier gibt es derzeit 107 fusionierte Pfarreien und 61 Pfarreiengemeinschaften. Im Jahr 2025 werden 28 dieser Pfarreiengemeinschaften ebenfalls fusionieren. Pfarreien werden im Bistum Trier von leitenden Pfarrern geleitet. Im Fall einer Vakanz in einer Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft übernehmen zumeist hauptamtliche pastorale Mitarbeiterinnen oder -mitarbeiter die Koordination der Seelsorge.