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Die Veranstaltungsreihe Theo-Talk veröffentlicht ihr Jahresprogramm  :Ins Gespräch kommen über Gott und die Welt  

Die Veranstaltungsreihe Theo-Talk startet wieder mit besonderen Veranstaltungen, die thematisch vom Mittelalter bis in die Gegenwart reichen.
Archivfoto von einem Theo-Talk-Abend
Datum:
8. Apr. 2024
Von:
Constanze Haubrich

Trier – Ankommen, sein erstes Getränk bestellen und sich auf den Abend einstimmen. So beschreibt die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Trier auf ihrer Internetseite  den Einstieg in Theo-Talk-Abende. Die finden regelmäßig im Kegel- und Bowlingcenter Trier-Heiligkreuz statt und verbinden Expert*innen-Vorträge über gesellschaftliche und kirchliche Themen mit anschließendem geselligen Zusammensein und offener Diskussionsrunde.  Für das Jahr 2024 haben sich die Hauptverantwortlichen Katharina Zey-Wortmann, Leiterin der KEB Trier, und Samuel Acloque, Bildungskoordinator bei der KEB Konz-Saarburg, wieder ganz besondere Veranstaltungen überlegt, die thematisch vom Mittelalter bis in die Gegenwart reichen.  

Die Lehrbeauftragte für Philosophie an der theologischen Fakultät Trier Dr. Viki Ranff berichtet am 22. April über Lernmethoden des spätmittelalterlichen Gelehrten und Kirchenreformer Nikolaus Cusanus. Thema wird die lebenslange Neugier des Akademikers sein, die die Anwesenden im besten Fall inspirieren soll. 

Pater Albert Seul, Rector ecclesiae der Wallfahrtskirche Klausen, erklärt den Zuhörenden am 13. Mai den Zusammenhang zwischen Kirche und Kultur. Der Dominikaner hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich auf die aktuelle Zeit einzulassen und will Gott den Menschen auf vielfältige Weise näherbringen.  

Pünktlich mit dem Steigen der Temperaturen widmet sich der Theo-Talk am 17. Juni dem neuen Pilgerformat der Jakobusbruderschaft Trier: dem Feierabendpilgern. Die Mitglieder des Bruderrates Hans-Jürgen Berg und Sigrid und Johann Willkomm geben den Gästen alle relevanten Informationen zu dem neuen Angebot, welches sich „Modernes Pilgern“ zum Motto gemacht hat.  

Nach einer kurzen Sommerpause startet das Programm mit einem ernsten Thema. Am 16. September erzählt Hubertus Kesselheim von seinen Erfahrungen als Polizeiseelsorger. Der studierte Theologe unterstützt die Beamt*innen bei der Verarbeitung schwieriger Situationen in ihrem Berufsalltag.  

Um „UNERHÖRTE Frauen“ geht es am 14. Oktober. In einer Live-Schaltung wird die Oxford-Professorin für Germanistische Mediävistik, Henrike Lähnemann, Handschriften aus norddeutschen Frauenklostern vorstellen, in denen Ordensschwestern ihre Andacht, ihren Alltag und ihre Handlungsvollmacht in Schrift und Bild dokumentiert haben. Diskutiert werden soll auch, wie ein Fortleben dieses Erbes in der Gegenwart aussehen kann.  

Die Zahl der Kirchenaustritte steigt – nicht nur in Deutschland. Was Deutschland in der Hinsicht jedoch besonders macht, ist die Möglichkeit, gegenüber dem Staat aus der Kirche auszutreten. Inwiefern das mit der Vorstellung überein geht, dass Glaubende durch die Taufe unwiderruflich in die Kirchengemeinschaft aufgenommen werden, will Professor Noach Heckel mit den Anwesenden am 19. November diskutieren. Der Kirchenrechtler hat seit Oktober 2022 einen Lehrstuhl an der Universität Trier inne.  

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe am 9. Dezember führt der Weg nach Rom. Zu Gast ist Monsignore Professor Stefan Heid, Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft in Rom. Der christliche Archäologe weist die Verbindung zwischen der Stadt an der Mosel und der Stadt am Tiber auf. Dabei wird er zeigen, dass die Archäologie den Anfängen des Christentums auf der Spur ist.  

Einlass zu den Veranstaltungen ist ab 18.30 Uhr, Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Weitere Informationen gibt es auf www.keb-trier.de/theo-talk/