Zum Inhalt springen

Carl Woog und Reimund Kerner erhalten Dankesurkunde des Bistums Trier:Jahrzehntelanges Engagement gewürdigt

Seit ihrer Jugend engagieren sich Carl Woog und Reimund Kerner in der Pfarrgemeinde Bingerbrück. Dafür wurde ihnen nun die Dankesurkunde des Bistums verliehen.
Pfarrer Augustinus Jünemann (rechts) überreicht Carl Woog (links) und Reimund Kerner die Dankesurkunde des Bistums Trier. Foto: Heinz-Walter Lautz
Datum:
23. Nov. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bingerbrück – Carl Woog und Reimund Kerner haben sich voll und ganz dem ehrenamtlichen Engagement in ihrer Pfarrgemeinde und ihrem Heimatort Bingerbrück verschrieben. Die Liste ihrer Tätigkeiten ist lang, durchaus vielfältig und beständig – beide sind seit mehr als 40 Jahren im Ehrenamt aktiv. Dafür erhalten sie die Dankesurkunde des Bistums Trier.

Das ehrenamtliche Arbeiten wurzelt bei Reimund Kerner, geboren 1949, in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Neben Gruppenleiter wurde er dort auch Vorsitzender und gründete mit gerade einmal 26 Jahren eine Gruppe für Ehemalige. Die „Oldtimerrunde“ besteht noch heute.

Seine Kompetenz aus seinem früheren Berufsleben nutzt Kerner für sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates (seit 1988). Er war stellvertretender Geschäftsführer und Leiter des Rechnungs- und Finanzwesens im Binger Heilig-Geist-Hospital. Seit insgesamt 36 Jahren kümmert er sich um gemeindeeigene Gebäude und optimiert deren Einnahmen und Vermietung. Doch seine Welt besteht nicht nur aus Zahlen: Anfang der 90er Jahre war er, wie Carl Woog, Autor der „Pfarr-Chronik von Bingerbrück“. Und auch die Liturgie liegt dem Lektor und Kommunionhelfer am Herzen. Vor sechs Jahren erhielt er vom Trierer Bischof die Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern.

Die Sternsingeraktion hat er gemeinsam mit seiner Ehefrau wiederbegründet und diese ist bis heute eine feste Größe auf dem Rupertsberg. Bei seinem Engagement verliert er nie die Zukunft aus den Augen. Daher war es für ihn selbstverständlich, sich der Projektgruppe „Zukunft Hildegard-Gedächtniskirche“ anzuschließen. Einen Meilenstein konnte die Gruppe vor einigen Monaten bereits erreichen – die Einführung eines „Medialen Kirchensystems“.

Zukunftsgerichtetes Projekt

Carl Woog leitet dieses Projekt, das vom Bistum als innovatives und zukunftsgerichtetes Projekt im Bereich Pastoral anerkannt ist. „Mit dem Hildegardzentrum ist der Anfang gemacht für einen Ort von Kirche, an dem die Gottsuche einen besonderen Platz hat“, sagt Dr. Augustinus Jünemann, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Rupertsberg, der an Stelle des Trierer Bischofs Dr. Stephan Ackermann die Urkunde übergibt. „Und dieser Gottessuche auch eine neue, zeitgemäße Form zu geben, habt ihr beiden hier in Bingerbrück wesentlich mitbeigetragen. Natürlich immer im Team mit vielen anderen, denen auch ausdrücklich Dank gesagt sei“.

Auch Woogs Engagement beginnt als Pfadfinder. Bei ihnen ist er seit fast 40 Jahren tätig, mehr als zwölf Jahre davon als Vorsitzender und viele Jahre als Gruppenleiter. Sogar seine Hochzeit fand während eines Sommerlagers der Pfadfinder statt.

Vier Jahrzehnte ist der 1953 in Stromberg geborene ehemalige Diplom-Betriebswirt im Pfarrgemeinderat in vielen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf das Entwickeln von neuen Anstößen und Initiativen, die ausgetretenen Pfade im kirchlichen Bereich verlassen. So schloss er sich vor sechs Jahren dem Bistumsprojekt „Lokale Kirchenentwicklung mit weltkirchlichen Impulsen“ an, verbunden damit war eine bereichernde Bolivienreise. Zusätzlich ist Woog als zertifizierter Pilgerführer mit Gruppen auf den Spuren der Heiligen Hildegard in Rheinhessen und auf dem Hunsrück unterwegs.

Neben diesem kirchlichen Engagement sind Kerner und Woog noch in anderen Bereichen aktiv. Dazu zählen unter anderem Karneval, Heimatverein und jüdisches Leben.

Dank und Anerkennung - Urkunden und Medaillen werden vor Ort überreicht

Rund 80.000 Menschen engagieren sich in über 180 verschiedenen Diensten und Bereichen ehrenamtlich im Bistum Trier. Um ihren Einsatz zu würdigen und ihn voller Respekt anzuerkennen, zeichnet das Bistum jährlich stellvertretend Einzelpersonen und Initiativen aus. Meist geschieht dies im Rahmen der Heilig-Rock-Tage oder während eines Festakts in Trier: Großveranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie in dieser Form 2020 nicht stattfinden konnten. Stattdessen werden die Urkunden und Medaillen den Ausgezeichneten in diesem Jahr persönlich vor Ort überreicht.

Nach Prüfung der Anträge durch eine fünfköpfige Kommission verleiht der Bischof die Bistumsmedaille oder Dankesurkunde an Einzelpersonen. Die Bistumsmedaille wird an Frauen und Männer verliehen, die durch eine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in herausragender Weise die Entwicklung der Kirche im Bistum geprägt und gefördert haben. Dankesurkunden erhalten kirchlich Engagierte, die beispielhaft und mit erheblichem Einsatz über einen längeren Zeitraum in Kirche und Gesellschaft vor Ort gewirkt haben. Seit einigen Jahren würdigt der Bischof auch Initiativen und Projektideen, die beispielhaft Aspekte gelingenden Engagements zeigen und die durch die Würdigung einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden. Informationen rund um die Ehrenamtskultur und die Arbeit für und mit Ehrenamtlichen gibt es beim Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, Tel.: 0651-7105-566, E-Mail: ehrenam( at)bistum-trier.de und unter www.ehrenamt.bistum-trier.de .

(jf)