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Zulassungsfeier für Tauf-Bewerberinnen und -Bewerber mit Bischof Ackermann:Jesu Botschaft bleibt immer glaubhaft

Bischof Ackermann hat während eines Gottesdienstes 25 Frauen und Männer zur Erwachsenentaufe zugelassen. Um die Ostertage werden sie in ihren Heimatgemeinden die Sakramente erhalten.
Der Bischof segnet jeden Bewerber einzeln.
Datum:
11. März 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 10. März, dem ersten Fastensonntag, 25 Erwachsene im Dom zur Taufe und Firmung zugelassen. Die Bewerberinnen und Bewerber aus verschiedenen Dekanaten des Bistums werden ihre Sakramente um die Ostertage in ihren Heimatpfarreien empfangen. Taufe, Kommunion und Firmung gehören zu den Sakramenten der katholischen Kirche. Sie stehen dafür, dass der Mensch in die Gemeinschaft der Kirche ausgenommen wird und als Zeichen für die Liebe Gottes und die Gegenwart Jesu Christi.

Viele rückten heute vom Glauben ab, die Kirche erscheine ihnen unglaubwürdig und viel zu sehr in Schuld verstrickt, sagte Bischof Ackermann zu den Kandidatinnen und Kandidaten. „Sie gehen mit Ihrem Wunsch nach Aufnahme jedoch bewusst den umgekehrten Weg.“ Diese Entscheidung sei trotz aller Unvollkommenheit in der Kirche nicht naiv oder unverantwortlich. Sie dürfe sich nämlich gründen in dem, was durch ihre Geschichte hinweg immer glaubwürdig geblieben sei. „Wirklich glaubhaft an Kirche sind Jesus und seine Botschaft.“ Diese sei, trotz aller kirchlichen Verfehlungen, „nie widerlegt worden und bleibt als einzige immer glaubhaft und wahrhaftig“, sagte der Bischof. Sie sei ein haltgebendes Fundament und mit ihrer Nächstenliebe eine wirkliche Alternative für diese Welt.

Ackermann sprach auch vom Wert der Sakramente als einem „Schatz der Kirche“, in denen Christen Jesus unverstellt begegnen und seine Nähe finden können. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch alle Höhen und Tiefen dies immer wieder spüren“, sagte der Bischof zu den Bewerberinnen und Bewerbern, die er einzeln segnete. Die Feier im Dom, in der sie gemeinsam um die Zulassung zu den Sakramenten baten, ist Teil einer etwa halbjährigen Vorbereitung im Kreise verschiedener sogenannter Katechumenatsgruppen, die vor Ort von pastoralen Mitarbeitern begleitet werden.

Zu der Koblenzer Gruppe unter der Leitung von Pastoralreferentin Ulrike Kramer-Lautemann gehört Hava Dhoraj. Die junge Frau stammt aus Albanien und ist mit ihren zwei Söhnen seit vier Jahren in Deutschland. „Ich glaube an Gott“, sagt sie schlicht über ihren Hauptgrund, warum sie sich taufen lassen möchte. In Albanien habe sie dort, wo sie lebte, kaum eine Möglichkeit gehabt, Christin zu werden. Ebenfalls in Koblenz lebt Claas Rühl, der mit seiner Freundin gekommen ist. „Wir möchten bald heiraten, auch kirchlich“, sagt der junge Mann, dessen Familie aus Sachsen nach Westdeutschland kam. Außerdem bestärkt ihn sein geschichtliches Interesse am Christentum, das „als größte Hilfsorganisation der Welt“ aus seiner Sicht viel Gutes tut. Durch den Tod seines Großvaters sei er außerdem erstmals wirklich mit dem Glauben konfrontiert worden und der Frage, was nach dem Tod komme. Gemeinsam mit den anderen aus seiner Katechumenatsgruppe wird er am Ostersonntag in der Koblenzer Herz-Jesu-Kirche die Sakramente der Taufe, Firmung und Kommunion empfangen.

Nähere Informationen zur Vorbereitung auf die Taufe und Firmung von Jugendlichen und Erwachsenen, dem sogenannten Katechumenat, gibt es unter www.katechumenat.bistum-trier.de,  unter www.katholisch-werden.de oder telefonisch unter 0651 7105-509.
(red)