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Heilig-Rock-Tage: Weltgebetstag um geistliche Berufungen mit dem Euchariuswerk :Jesus eine Stimme in dieser Welt geben 

In dem Anliegen, geistliche Berufungen zu fördern, sind während der Heilig-Rock-Tage knapp 100 Mitglieder des Euchariuswerkes und Interessierte zusammengekommen.
Bischof Ackermann (Mitte) stand dem Gottesdienst vor; Konzelebranten waren Spiritual Jan Lehmann,  Regens Tim Sturm, Kaplan Adrian Sasmaz und Domkapitular em. Klemens Hombach (vlnr.)
Datum:
13. Mai 2025
Von:
Judith Rupp

Trier – In dem Anliegen, geistliche Berufungen zu fördern, sind während der Heilig-Rock-Tage am 11. Mai knapp 100 Mitglieder des Euchariuswerkes und Interessierte im Trierer Priesterseminar zusammengekommen. Bischof Dr. Stephan Ackermann lud die Gottesdienstgemeinde zu Beginn des Hochamtes in der Jesuitenkirche ein, sich am „Guter-Hirte-Sonntag“ bestärken zu lassen: Die Wege des Glaubens seien unterschiedlich, das Fundament die gemeinsame Taufe. Es sei eine „Aufgabe für das gesamte Leben, immer mehr Christin und Christ zu werden, immer wieder einzutauchen in die Nähe und Liebe Gottes“. 

Angelehnt an das Bild aus dem Evangelium, dass die Schafe die Stimme des Guten Hirten kennen, führte Bischof Ackermann in der Predigt aus, dass es nicht nur darauf ankomme, was man sage, sondern wie man etwas sage; mit welchem Tonfall, Klang und Stil. Es brauche heute Menschen, die Jesus ihre Stimme leihen, damit seine Botschaft gehört wird. „Jesus hat keine Berührungsängste, er zeigt sich geduldig, er verurteilt nicht, wendet keine Gewalt an“ – das sei Jesu Stil und Weise, seine „Stimme“. Deshalb solle auch „der Ton, den wir seiner Botschaft geben, seiner Stimme und seinem Stil entsprechen“, sagte der Bischof. Dann werde es „attraktiv, seine Botschaft zum Kompass des Lebens zu machen, und sich in den Dienst dieser Botschaft zu stellen“. Dann könnten Berufungen wachsen. Daher wolle er gemeinsam mit der Gemeinde darum beten, so Bischof Ackermann, „in der richtigen Weise Stimme Jesu in der Welt zu sein und darum, dass sich junge Menschen finden, die als seine Botschafterinnen und Botschafter in dieser Welt wirken“. 

Bischof Ackermann bei der Predigt.

Konzelebranten bei dem Gottesdienst waren der Leiter des Euchariuswerkes und Regens des Priesterseminars Tim Sturm, Spiritual Jan Lehmann, Kaplan Adrian Sasmaz, der in der Jugendabteilung des Bistums das Handlungsfeld „Glaube und Berufung“ verantwortet, und Domkapitular em. Klemens Hombach. Am Ende des Gottesdienstes stimmte die Gemeinde das „Te Deum“ als Dank für den neu gewählten Papst Leo XIV. an, für den auch während des Gottesdienstes gebetet wurde. An das Hochamt schlossen sich ein gemeinsames Essen, Austausch, ein Impulsvortrag von Regens Sturm und eine Eucharistische Andacht an. 

Das Euchariuswerk ist eine Gebetsgemeinschaft um geistliche Berufungen im Bistum Trier. Gegründet wurde sie im Jahr 1928 von Bischof Franz Rudolf Bornewasser, benannt nach dem Gründerbischof der Diözese Trier, dem heiligen Eucharius. Die Mitglieder unterstützen mit ihrem Gebet auch jene, die sich auf die Priesterweihe vorbereiten. Daneben ist das Euchariuswerk, das vom Regens des Trierer Priesterseminars geleitet wird, eine Solidargemeinschaft, die durch finanzielle Gaben die Priesterausbildung im Bistum Trier unterstützt. Aktuell sind im Euchariuswerk 137 Einzelmitglieder und 52 Gruppen engagiert. Weitere Informationen sind unter Euchariuswerk | Bischöfliches Priesterseminar Trier zu finden.