Schnelle Informationen und gute Vernetzung von Angeboten für junge Leute:Jugend im Bistum Trier entwickelt eigene App
Trier/Koblenz/Saarbrücken – Faltzettel und Aushang am Pfarrheim waren früher – heute wollen junge Menschen anders darüber informiert werden, was in ihrer Umgebung los ist und welche Angebote es für ihre Interessensgebiete gibt. Mit diesem Anspruch hat die Abteilung Jugend im Bistum Trier gemeinsam mit jungen Leuten eine App entwickelt: die JuBit App. Sie soll die Zielgruppe dort ansprechen und abholen, wo sie sich sowieso ganz selbstverständlich bewegt: in digitalen Räumen. Entstanden ist die Idee dazu während der Corona-Pandemie, als sich viele junge Menschen gezwungenermaßen zurückzogen, es aber nach wie vor einen großen Bedarf nach Vernetzung und Mitgestaltung gab. Weil die App Teilhabe und Inklusion stärken will, hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sie mit 100.000 Euro gefördert.
Junge Leute beteiligt an Entwicklung der App
Und Teilhabe war schon bei der Entwicklung der App ein wichtiges Stichwort: Ganz am Anfang stand eine Umfrage unter jungen Menschen im Bistum Trier zu den gewünschten Funktionen der App, die rund 50 Rückmeldungen erbrachte. Dann ließ eine Projektgruppe, in der acht junge Leute von 16 bis 26 Jahren mitarbeiteten, die Köpfe rauchen und erarbeitete stufenweise die Funktionen der App. „Wir wollen mit der JuBiT.app eine sichere Plattform bieten, wo es eine Übersicht über unsere Einrichtungen und deren Veranstaltungen gibt – vom offenen Jugendtreff über Ferienfreizeiten oder Pilgerreisen bis hin zu spirituellen Angeboten“, erklärt Janina Weiß das Konzept. Sie arbeitet als Referentin in der Abteilung Jugend und berichtet: „Oft wissen junge Leute einfach nichts von den vielen Möglichkeiten, die sie über das eigene Dorf oder das eigene Umfeld hinaus haben. Wenn es im eigenen Sozialraum keine Jugendgruppe gibt oder eben keine Ferienfreizeit, aber in der nächsten Pfarrei schon, dann können sie es über die App schnell erfahren.“ So gibt es etwa Angebote aus den Bereichen Gesundheit, Bewegung und Kultur. Dabei sei die App auch ein Experimentierraum, sagt Weiß. „Sie ist so gestaltet, dass wir flexibel auf die Wünsche und Ideen der Jugendlichen eingehen können und immer neue Features einbinden können. Also ein nachhaltiges Projekt.“ Gerade um Jugendliche in prekären Lebenslagen zu erreichen, sei die App ein niedrigschwelliges Kommunikationsmittel.
Welche Features hat die App?
Die bisherige Ausbaustufe beinhaltet einen Newsfeed, eine Such- und Anmeldefunktion für Veranstaltungen und Fahrten, Kontakte zu den Teams und Mitarbeitenden der katholischen Jugendarbeit, Push-Benachrichtigungen über Neuigkeiten und das Einstellen von Kleinanzeigen. Sie ist bisher als App nur im Google Playstore downloadbar, da Apple mit seinem App-Store sehr restriktiv ist. Doch dafür gibt es Abhilfe: Öffnet man die JuBiT.app im normalen Internetbrowser kann man in wenigen Schritten das Start-Icon auf sein Smartphone laden. Mehr Informationen und die Anleitung gibt es unter: www.jubit.app.