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Projekt „Saarkaff“:Kaffee trinken und dabei Gutes tun

Der Caritasverband Saar-Hochwald unterstützt das Projekt „Saarkaff“, das Kaffeebauern in Nicaragua Planungssicherheit geben soll.
Caritasdirektor Frank Kettern (rechts) hat 20 Anteilscheine gezeichnet, worüber Gertrud Selzer und Jens Klein sich natürlich freuten. 
Datum:
1. Mai 2024
Von:
red/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

Merzig. In den Büros und Einrichtungen des Caritasverbandes Saar-Hochwald gibt es ab sofort „Saarkaff“, einen fair gehandelten Kaffee mit einer ganz besonderen Geschichte. Denn Caritasdirektor Frank Kettern hat im Namen des Verbandes 20 Anteilscheine für den Kauf von „Saarkaff“ gezeichnet. Durch den Kauf dieser Anteilscheine unterstützt die Caritas eine gemeinsame Initiative der „Aktion 3. Welt Saar“, des Leipziger Projekts „Café Chavalo“ und der nicaraguanischen Kooperative „Miraflor“. Es geht um eine solidarische Landwirtschaft, bei der sich Erzeuger und Abnehmer das Risiko von Missernten und schwankenden Erträgen teilen.

Planbarkeit und Sicherheit für die Bauern

Die Anteilscheine, die jeweils 100 Euro kosten, dienen zur Vorfinanzierung der Ernte des kommenden Jahres. Dadurch können die Kaffeebauern selbst entscheiden, welche Summen sie zum Leben und zum nachhaltigen Anbau ihres Kaffees benötigen. So entsteht für die Bauern und ihre Familien eine hohe Sicherheit und Planbarkeit. Die Anteilseigner erhalten abhängig von der Erntemenge pro Anteilschein zwischen drei und fünf Kilo Kaffee. Und für die teilnehmenden rund 15 Bauernfamilien im Norden Nicaraguas bedeutet dies, dass sie ihren Fokus von der Massenproduktion hin zur bestmöglichen Qualität ihrer Ernte verlagern können. Wenn Geld übrigbleibt, fließt es in soziale und Bildungsprojekte.

Im Rahmen einer großen Informationsveranstaltung bei der Caritas Saar-Hochwald hat Jens Klein von „Café Chavalo“ das solidarische Projekt vorgestellt. Rund 60 Tonnen Kaffee importiert die im Jahr 2014 gegründete Genossenschaft jährlich, darunter auch zwei ganz besondere Spezialitäten: den „Frauenkaffee“, der ausschließlich von Bäuerinnen produziert wird, und den „Segelkaffee“, der emissionsarm mit Lastseglern von Südamerika nach Europa transportiert wird. Das Projekt ist mehrfach zertifiziert.

An mehreren Stellen erhältlich

„Saarkaff“ wird zukünftig aber nicht nur bei der Caritas getrunken, es gibt ihn auch in den Weltläden in Losheim und Saarlouis (La tienda) zu kaufen, sowie in der Merziger Buchhandlung „Rote Zora“ und in der „Backmol“ in Niederlosheim. Über die Webseite von Café Chavalo (www.cafe-chavalo.de) ist der „Saarkaff“ auch online erhältlich.

Info

Infos zum Erwerb von Anteilscheinen unter www.a3wsaar.de.