© Carsten Jaeger
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Trier – Der Anspruch ist hoch: Die Dom-Information in Trier soll Menschen anregen, sich mit der Bedeutung des Domes zu beschäftigen und ihn in seiner baulichen, historischen, geistigen und geistlichen Bedeutung zu erschließen. Ihr gelingt dabei aber etwas, das vielleicht sogar noch wichtiger ist. „ Wir heißen hier als Kirche die Besucherinnen und Besucher willkommen – jeden und jede. Damit geben wir der Institution Kirche ein menschliches Gesicht”, betont Dompropst Weihbischof Jörg Michael Peters. In diesem Jahr feiert die Einrichtung ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde ein neuer Film über das imposante Bauwerk gedreht, ein neuer Internetauftritt gestaltet und ein Bildband vorgestellt.
Die Dom-Information ist das Besucher- und Begegnungszentrum des UNESCO-Welterbes Trierer Dom. „Wir konzipieren hier Angebote für Menschen mit unterschiedlichen Interessen und bringen sie mit der religiösen Botschaft, die dem Dom innewohnt, in Berührung”, betont Andrea Riesbeck. Sie ist die Leiterin der Dom-Information. „ Etwa 1,3 Millionen Menschen besuchen jährlich den Dom, und fast jeder zehnte kommt auch bei uns vorbei.” Rund 9.000 Dom-Führungen für Gruppen und 4.000 offene Domführungen hat das Besucherzentrum gegenüber der ältesten Bischofskirche Deutschlands seit 2003 vermittelt, Kinder und Jugendliche in Ferienkursen und durch altersgerechte Führungen mit dem Dom spielerisch vertraut gemacht, zahlreiche Vorträge über das Bauwerk und seine Bedeutung gehalten - und zudem rund 28.000 Jakobspilger betreut.
Die Domkirche St. Peter ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und zudem seit 1986 UNESCO-Welterbe.
Filmemacher Carsten Jaeger
Als “Geburtstagsgeschenk” wurde der neue Dom-Film vorgestellt. „Der Trierer Dom – Einheit in Vielfalt“ wurde produziert von dem Trierer Filmemacher Carsten Jaeger. Der Diplom-Kommunikationsdesigner ist Lehrbeauftragter im Studiengang Intermediales Design an der Hochschule Trier. Der Film erzählt in 15 Minuten 1.700 Jahre Baugeschichte. “Die Domkirche St. Peter ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und zudem seit 1986 UNESCO-Welterbe”, so Jäger. “Wie kein anderes Bauwerk verkörpert sie die Geschichte des Christentums nördlich der Alpen – eine Geschichte des lebendigen Glaubens, aber auch von Zerstörung und Wiederaufbau.”
Der Bildband „Weltkulturerbe Trierer Dom – Einblicke in Deutschlands älteste Kathedrale, gesehen von Gerd Detemple“ ist im Verlag Schnell und Steiner erschienen. Weitere Informationen findet man auf: www.dominformation.de.