Einrichtung hat die Online-Abstimmung der Zeitschrift ELTERN für sich entschieden :Kita Maria Königin gewinnt Sonderpreis beim Deutschen Kitapreis
Trier/Berlin – Die Kita Maria Königin aus Trier-Pallien hat es nicht nur als einzige rheinland-pfälzische Kita unter die zehn Finalisten des Deutschen Kita-Preises geschafft, sondern bei der Preisverleihung am 9. Juni den Sonderpreis der Zeitschrift ELTERN erhalten. Bei dem von Barbara Schöneberger moderierten Online-Event wurde die aus zehn Finalisten ausgewählte „Kita des Jahres“ bekannt gegeben. Über 1.200 Bewerbungen waren zuvor eingegangen. Anhand der vier Qualitätsdimensionen Kind- und Sozialraumorientierung, lernende Organisation sowie Partizipation waren zunächst 25 nominierte und schließlich zehn Finalisten ermittelt worden. Zwar konnte sich die Einrichtung aus Trier-Pallien im Finale nicht durchsetzen, dennoch haben Standortleiter Christian Kunz und sein Team Grund zur Freude. Das ergänzende Online-Voting der Zeitschrift ELTERN, bei dem knapp 37.000 Stimmen abgegeben wurden, konnte die Kita für sich entscheiden.
Durch Kurzvideos und Steckbriefe hatten sich Interessierte online über die zehn Finalisten-Kitas informieren können, etwa über Besonderheiten der Kita, über die Mitarbeitenden, oder Gründe, warum die Kinder ihre Kita mögen. Die Preisträger-Kita erhält neben einer Trophäe im Laufe eines Jahres viermal ein Überraschungspaket mit Kinderbüchern. In kurzer Zeit entsteht so eine kleine Bibliothek mit Werken zum Vorlesen, Anschauen und für erste Leseübungen.
Die Freude, dass die engagierte Arbeit des Teams und die in den letzten Jahren neu angestoßenen Prozesse zur weiteren Verbesserung der Qualität in der KiTa nun durch den ELTERN-Sonderpreis honoriert wurden, sei sehr groß, sagt Kunz. Und Cordula Scheich, Geschäftsführerin der katholischen Kita Trier gGmbH, ergänzt: „Unsere Kita Maria Königin ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn die Arbeit qualifizierter Fachkräfte vor Ort Hand in Hand mit einem verantwortungsvollen Zusammenwirken von Träger, kommunalen Akteuren, weiteren Einrichtungen und vor allem den Eltern geht.“
Als Überraschung für alle Finalisten verkündete Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht bei der Preisverleihung, dass auch diejenigen, die keinen der vorderen Plätze belegen konnten, jeweils 1.000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit erhalten werden. Einen Herzenswunsch seiner KiTa-Kinder kann Standortleiter Christian Kunz somit doch noch erfüllen: „Die Kinder möchten unbedingt einen Ausflug in den Dinopark unternehmen. Dem steht nun nichts mehr im Wege!“
Die zweigruppige Einrichtung Maria Königin liegt in einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf. Derzeit haben 80 Prozent der 48 betreuten Kinder zwischen drei und sechs Jahren einen Migrationshintergrund. Seit 2019 befindet sich die KiTa in einem konzeptionellen Umbruch von geschlossenen Gruppen hin zum partizipativen Konzept der offenen Arbeit. Zudem nimmt sie seit 2018 am Bundesprojekt „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ sowie seit 2019 am Landesprogramm Kita!Plus – „Kita im Sozialraum“ teil. Auch die Einbindung in verschiedene Netzwerke vor Ort und die vertiefte Zusammenarbeit mit Eltern und Familien sind Kriterien, die die Kita preiswürdig machen. Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmals vergeben. Die Auszeichnung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Weitere Informationen gibt es auf: www.deutscher-kita-preis.de