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Träger ist trotz Förderungen auf Spenden angewiesen  :Koblenzer Frauenhaus wird erweitert 

Durch zwei neue Wohneinheiten bietet das Koblenzer Frauenhaus zukünftig Platz für bis zu zehn Frauen und 14 Kinder.
Beim symbolischen Spatenstich waren dabei: SkF-Geschäftsführerin Stefanie Coopmeiners, Bundestagsabgeordneter Josef Oster, Oberbürgermeister David Langner, SkF-Vorstandsvorsitzende Petra Assenmacher, Frauenhausleiterin Alexandra Neisius, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Simone Mohr vom zuständigen Architekturbüro und Bundestagsabgeordneter Thorsten Rudolph sowie Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Frauenhaus, Nora Salvadori.
Datum:
3. Juli 2024
Von:
Anette Lauf / red

Koblenz – Der symbolische Spatenstich für die Erweiterung des Frauenhauses in Koblenz fand nun im Garten des Trägers, dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), in der Koblenzer Südstadt statt.  

„Durch die zwei neuen Wohneinheiten haben wir nun auch die Möglichkeit, Frauen mit älteren männlichen Kindern ab 14 Jahren aufzunehmen“, erklärte SkF-Vorstandsvorsitzende Petra Assenmacher. Zudem werde ein Notfallzimmer errichtet, das Platz für eine Frau mit bis zu drei Kindern bietet und rund um die Uhr mit eigenem Zugang für die Polizei zugänglich ist. Zukünftig bietet das Frauenhaus Koblenz Platz für bis zu zehn Frauen und 14 Kinder. „Neben dem Ausbau des Frauenhauses und der Erweiterung der Plätze“, so Geschäftsführerin Stefanie Coopmeiners, „werden die jetzigen Zimmer in der 1. Etage mit barrierearmen Zugängen ausgestattet und der Aufzug saniert, sodass nun auch Frauen mit Behinderungen aufgenommen werden können.“ Zusätzlich werde das gesamte Gebäude energetisch saniert und eine neue Heizungsanlage installiert.  

Zum symbolischen Spatenstich im Garten der Geschäftsstelle des SkF, die genaue Adresse des Frauenhauses bleibt aus Sicherheitsgründen anonym, kamen Oberbürgermeister David Langner, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und die beiden Koblenzer Bundestagsabgeordneten Thorsten Rudolph und Josef Oster zusammen. Mit dabei waren ebenfalls Nora Salvadori als Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Frauenhaus, die Leiterin des Frauenhauses Alexandra Neisius und Simone Mohr vom Architekturbüro Becker&Elbert.  

Ein gemeinsamer Blick in die Pläne zur Erweiterung des Koblenzer Frauenhauses.

Der Weg zu diesem Punkt war lang und beschwerlich. Bereits im November 2021 wurde der erste Antrag im Rahmen des Bundesinvestitionsprogramms zur Erweiterung des Koblenzer Frauenhauses gestellt. Erst nach 20 Monaten erhielt der SkF grünes Licht für eine nicht rückzahlbare Zuwendung in Höhe von insgesamt 939.600 Euro. Davon sollten jedoch bereits 150.000 Euro im Haushaltsjahr 2023 verausgabt werden, was den SkF vor große Herausforderungen stellte, da erst die Baugenehmigung sowie weitere Ausschreibungen und Gewerke beauftragt werden mussten. Aufgrund des engen Zeitfensters wurde ein Antrag auf Mittelübertragung in das Jahr 2024 gestellt, der schließlich im April genehmigt wurde. 

90 Prozent der Fördergelder übernimmt der Bund, die restlichen 10 Prozent muss der SkF als Träger des Frauenhauses selbst aufbringen. Daher ist das Frauenhaus auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Möglichkeit zur Spende besteht über das nachfolgende Konto:  

Stichwort: Erweiterung Frauenhaus Koblenz  
Bankverbindung Förderverein Frauenhaus: IBAN DE96 5705 0120 0001 0190 90; 
Sparkasse Koblenz BIC: MALADE51KOB  

Weitere Informationen zur Arbeit des SkF gibt es auf https://skf-koblenz.org/.