Zum Inhalt springen

Ökumenische Jury beim Max Ophüls Festival zeichnet „Franky Five Star“ aus:Kopf-Hotel mit richtig schrägen Vögeln

Der Preis der Ökumenischen Jury beim Max Ophüls Filmfestival geht in diesem Jahr an den Film „Franky Five Star“ von Birgit Möller.
Die Ökumenische Jury beim Max-Ophüls-Filmfestival 2023, Preisverleihung im E-Werk (im Screen das saarländische Jury-Mitglied Sabrina Maas) (v.l.), Foto: Wolf-Dieter Scheid
Datum:
30. Jan. 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Der Preis der Ökumenischen Jury beim Max Ophüls Filmfestival geht in diesem Jahr an den Film „Franky Five Star“ von Birgit Möller. „Der Film verleiht dem komplexen und aktuellen Thema der psychischen Belastungen eine Leichtigkeit“, begründete die Ökumenische Jury ihre Entscheidung für die deutsche Tragikomödie.

„Franky Five Star“ handelt von der jungen Franky, die ihren Platz im Leben noch nicht recht gefunden hat. In aufgeregten oder angespannten Situationen flüchtet sie sich in ihre Gedankenwelt, in der sie mit vier sehr speziellen Angestellten in einem Hotel lebt. Im Gegensatz zu Franky ist dieser lustige Haufen voller Lebensfreude und -energie. Als im realen Leben der Freund ihrer besten Freundin Katja in die gemeinsame WG einzieht, sorgt das für chaotische Zustände in Frankys Kopf-Hotel.

Brücke zwischen „normaler“ und „verrückter“ Welt

Mit spielerischer Hand führten Regisseurin Birgit Möller und Hauptdarstellerin Lena Utzendowski durch Frankys Achterbahn der Gefühle, betonte die Ökumene-Jury, der neben der Saarländerin Sabrina Maas (Merzig) in diesem Jahr Tom Alesch (Luxemburg), Christa Miranda (Zürich/Schweiz) und David Sedlacek (Misroslav/Tschechien) angehörten. „Franky Five Star“ sei damit ein „außergewöhnlicher, lebenssatter Film, der eine Brücke baut zwischen den Welten, die wir als ‚normal‘ und ‚verrückt‘ bezeichnen“. Den Zuschauerinnen und Zuschauern werde leicht gemacht, Frankys Kopfkino zu besuchen und sich dort wohlzufühlen. Insbesondere lobte die Jury die Idee des Aufzugs, der Frankys Kopf-Hotel mit der Realität verbindet – bis dieser kaputt geht.

Der Preis der Ökumenischen Jury wird im Rahmen der allgemeinen Max Ophüls Preisverleihung in der Sparte „Spielfilm“ verliehen. Er wird vergeben von der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland (vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland) sowie der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland – Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und ist mit 2.500 Euro dotiert. Insgesamt werden in der Spielfilm-Sparte acht Preise verliehen.

Hintergrund

Seit 2015 sind die Internationale Kirchliche Film-Organisation INTERFILM und die Internationale Katholische Vereinigung für Kommunikation SIGNIS im Rahmen einer Ökumenischen Jury am Festival präsent. Diese vergibt den von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland – Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V. (vertreten durch die Ev. Akademie im Saarland) dotierten Preis an einen Film aus dem offiziellen Wettbewerb für lange Spielfilme. Film und Bild und bestimmen zunehmend die Art und Weise, wie gesellschaftliche Wirklichkeit wahrgenommen werden. Mit ihrem Engagement möchten die Landesorganisationen die kritische Auseinandersetzung mit diesen Medien fördern.

Informationen zur Ökumenischen Jury: Wolf-Dieter Scheid, Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland, Tel.: 0681-68570176, Mail: wd.scheid@lag-eeb-sl.de.

(red)