Monika Ferber aus Trier engagiert sich beim Besucherdienst des Bistums Trier :Kraft für den Alltag
Trier – „Zu wissen, dass ich das Richtige tue, gibt mir Kraft für den Alltag.“ Und das Richtige für Monika Ferber aus Trier ist jeweils Anfang Mai die Arbeit als ehrenamtliche Helferin bei den Heilig-Rock-Tagen im Bistum Trier. Die vielen Begegnungen mit den Besuchern und das Erleben von Gemeinschaft im Team der Ehrenamtlichen gebe ihr ein gutes Gefühl. Rund 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind bei den Heilig-Rock-Tagen im Einsatz.
„Ich bin 2012 mit der Wallfahrt zum Besucherdienst des Bistums gekommen“, erzählt Ferber, während sie sich auf ihren Einsatz vorbereitet. Es habe damals keinen besonderen Anlass gegeben. „Vermutlich bin ich schlicht auf einen Aufruf gestoßen und habe mich dann dafür entschieden mitzuhelfen.“ Das Engagement für die Wallfahrt hat ihr dann so gut gefallen, dass sie beschloss, sich weiter im Besucherdienst einzubringen - neben ihrer Arbeit als Arzthelferin am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier. Wenn die Rede auf ihrer Arbeit kommt, muss sie kurz lächeln, denn „bald gehe ich in Rente und dann habe ich noch etwas mehr freie Zeit“.
In diesem Jahr hat sich Ferber für acht Schichten eingetragen und im Mutterhaus Urlaub genommen. An diesem Tag beginnt ihre Schicht um 14.30 Uhr und sie weiß bis dahin noch nicht, welche Aufgaben auf sie warten. Kurz überlegt sie: „Ich habe keinen ‚Lieblingsdienst’, und ich möchte bewusst in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.“ Sie legt sich ihre Schichten aus diesem Grund auch so, dass sie möglichst überall einmal zum Einsatz kommen kann. „Ich finde es spannend, mich spontan auf eine mir zugewiesene Aufgabe zu konzentrieren und lasse mich gerne darauf ein.“ Ferber beschreibt sich selbst als praktizierende Christin, als jemand, dem es wichtig ist, der Kirche bei solchen Gelegenheiten ein freundliches Gesicht zu geben. Durch ein anderes Ehrenamt, das sich aus ihrer Arbeit als Arzthelferin ergibt, weiß sie sehr gut, wie aufwendig die Organisation von Veranstaltungen sein kann. „Viele helfende Hände sind notwendig. Wir Mitglieder des Besucherdienstes informieren, heißen willkommen, begleiten, helfen, organisieren und sind aufmerksame Beobachter.“
Für sie persönlich, die auch privat gerne mit Freunden zu den Heilig-Rock-Tagen geht, ist die Gemeinschaft mit den Ehramtlichen wichtig. „Es entstehen während der Veranstaltungen viele Kontakte zu den Besuchern, aber auch zu den Kolleginnen und Kollegen“, erzählt Ferber. In jeder Schicht sei man mit anderen „Mitstreitern“ zusammen, lerne sich besser kennen und fühle sich freundschaftlich miteinander verbunden. „Wir bilden trotz ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten eine starke Gemeinschaft. Jeder ist akzeptiert und kann eigene Ideen einbringen.“ Hinzukomme, dass sie durch das Engagement auch sehr schöne Gottesdienste und musikalische Darbietungen erleben dürfe. „Das ist durchaus auch ein persönlicher Gewinn.“ Sie ist mit Freude im Besuchsdienst dabei, der Einsatz wird mit herzlichen Begegnungen und vielen „Dankeschöns“ belohnt. Sie ermuntert Gleichgesinnte, sich auf diesen Dienst einzulassen, um bald schon zu dieser frohen Helfergemeinschaft zu gehören.
(tef)