Organisatoren ziehen positives Fazit:Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches” beendet
Trier – Am 27. November endete nach einer fünfmonatigen Laufzeit die Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ in den drei großen Trierer Museen. Das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift warteten mit 700 Exponaten aus 130 internationalen Museen und Sammlungen sowie 300 Begleitveranstaltungen auf, um den Besucherinnen und Besuchern den Untergang des einstigen Römischen Imperiums nahezubringen. Am 2. Dezember resümierten die Innenstaatssekretärin Simone Schneider, Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier, und Jörg Michael Peters, Trierer Weihbischof und Dompropst, die Ausstellung bei einer Pressekonferenz.
Nach dem Eröffnungswort der für das kulturelle Erbe zuständigen Innenstaatssekretärin Simone Schneider, die die Landesausstellung als eines der kulturellen Highlights im Jahr 2022 bezeichnete und sich begeistert darüber zeigte, solche Projekte anbieten und Menschen damit unterhalten zu können, unterstrich der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe mit der Nennung der Gesamtbesucherzahl von rund 205.500 den großen Erfolg der Ausstellung. Auch Weihbischof Peters betonte den Gewinn der Ausstellung für die Stadt Trier: „Auch wir freuen uns über den großen Zuspruch zur Landesausstellung und über die vielen positiven Rückmeldungen, die uns von bundesweiten und internationalen Besucherinnen und Besuchern erreicht haben. Gelobt wurden die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema. Anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse hat der Blick auf die Bedeutung Triers als Bischofsstadt der Ausstellung eine spannende Sichtweise auf die Endzeit des Römischen Reiches hinzugefügt.“
Nächste Landesausstellung in Trier schon 2025 zu „Marc Aurel”
Innenstaatssekretärin Simone Schneider verriet zudem, dass die nächste große Ausstellung in Trier bereits 2025 stattfinden wird: „Die beiden kooperierenden Museen, das Rheinische Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift Trier, widmen sich dann einer bedeutenden Persönlichkeit der römischen Kaiserzeit: Marc Aurel.“ Mit Bedauern kündigte Weihbischof Peters an, dass das Bistum nicht an der Ausstellung in drei Jahren beteiligt sein wird: „Leider kann unser Museum am Dom nur knapp drei Jahre nach der Beteiligung an der sehr erfolgreichen Landesausstellung zum Untergang des Römischen Reiches nicht schon 2025 ein weiteres Großprojekt stemmen.” Peters fügte hinzu, dass in den kommenden Jahren im Museum am Dom Bauarbeiten zum Brandschutz anstehen. „Zudem erinnern wir 2024 im Museum am Dom an 50 Jahre Wiedereröffnung des Domes nach jahrelanger Renovierung (1959–1974).” Aus diesem Grund habe sich die Bistumsleitung gemeinsam mit Museumsdirektor Markus Groß-Morgen schweren Herzens dazu entschlossen, sich nicht an der kommenden Landesausstellung zu beteiligen. Den Partnern in Stadt und Land war die Entscheidung bereits mitgeteilt worden. „Wir sind dort auf Verständnis gestoßen, wenngleich es natürlich auch ein Bedauern darüber gibt, dass wir nach den sehr guten Kooperationen bei den Landesausstellungen „Konstantin der Große” 2007, „Nero” 2016 und in diesem Jahr mit unserem Beitrag zum Christentum im römischen Reich nun einmal ‘aussetzen’ müssen”, so Peters.
Die Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand vom 25. Juni bis zum 27. November in den drei großen Trierer Museen, dem Rheinischen Landesmuseum Trier, dem Museum am Dom Trier und dem Stadtmuseum Simeonstift Trier statt. An drei verschiedenen Standorten widmeten sich die Museen mit circa 700 Exponaten, darunter nationale und internationale Spitzenleihgaben, verschiedenen Aspekten rund um die Endzeit der einstigen römischen Weltmacht.
(red)