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Pfarreienreform: Bischof Ackermann trifft verbindliche Grundentscheidungen:Lebendige Kirche Jesu Christi sein

Bischof Dr. Stephan Ackermann trifft verbindliche Grundentscheidungen zur Pfarreienreform und wendet sich mit einem Schreiben an die Menschen im Bistum Trier.
Datum:
3. März 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat sich mit einem Schreiben „zur Reform der Pfarreien im Bistum Trier auf Grundlage der Beschlüsse der Diözesansynode 2013-2016“ an die Menschen im Bistum Trier gewandt. In dem am Fest des Bistumspatrons und Apostels Matthias (24. Februar) unterzeichneten Schreiben erinnert der Bischof daran, dass die Synode dazu ermutigt hat, „uns grundlegend neu auszurichten und in allen kirchlichen Vollzügen missionarisch-diakonisch in die Welt hineinzuwirken“. Dieser Auftrag betreffe in besonderer Weise das kirchliche Leben in den Pfarreien. „Als Getaufte stehen wir unter dem Anspruch, in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts lebendige Kirche Jesu Christi zu sein, die sich dem einzelnen Menschen zuwendet und sich einsetzt für eine gerechte Welt, in der Gottes Liebe erfahrbar wird“, schreibt Bischof Ackermann (Nr. 33 des Schreibens). Die Diözesansynode habe eine Vision entwickelt, die es nun schrittweise zu konkretisieren und umzusetzen gelte.

Einleitend erinnert Bischof Ackermann an die Grundlagen der Pfarreienreform und den Weg bis zum heutigen Tag (Nr. 1-10). Die nun getroffenen Grundentscheidungen (Nr. 7) seien verbindlich und trügen gleichzeitig dem Prozesscharakter der Reform Rechnung. Die Grundentscheidungen sind: die Errichtung von 35 Pastoralen Räumen; der Auftrag an alle Pfarreien und Kirchengemeinden, sich bis spätestens 2025 innerhalb der Pastoralen Räume auf der Ebene der bisherigen Pfarreiengemeinschaften zu neuen Pfarreien zusammenzuschließen; die schrittweise Ablösung der bisherigen Dekanate durch die Pastoralen Räume. Das Schreiben beinhalte keine detaillierten Festlegungen wie ein Gesetz, sondern „Grundentscheidungen und Vorgaben, die zugleich die Möglichkeit enthalten, in den kommenden Jahren bei der konkreten Ausgestaltung der künftigen Pfarreien und Pastoralen Räume Erfahrungen zu machen, die in die entsprechenden, noch zu erstellenden Ordnungen Eingang finden“.

In einem zweiten Teil (Nr. 11-18) umreißt der Bischof den Auftrag der Pfarreien, um im Folgenden (Nr. 19-28) den Pastoralen Raum zu beschreiben. In den Nummern 29 bis 32 skizziert Ackermann die nächsten Schritte in der derzeit laufenden Sondierungsphase, verweist aber auch auf die inhaltlichen Impulse für das kirchliche Leben, die die Synode gegeben hat. „Von Herzen bitte ich darum, dass Sie in diesem Sinn unseren gemeinsamen diözesanen Weg mitgehen und ihn auch in Ihr Gebet nehmen. Denn nur in der Treue zur Botschaft Jesu Christi und in der Kraft seines pfingstlichen Geistes werden wir uns zu den richtigen Schritten entscheiden und auch den Mut haben, sie zu tun.“

Unter www.herausgerufen.bistum-trier.de/sondierungsphase gibt es Informationen zur Sondierungsphase.

(JR)