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Weihbischof Gebert spendet Blasiussegen und würdigt geweihtes Leben:Mariä Lichtmess im Trierer Dom

40 Tage nach Weihnachten feiert die Kirche nicht nur die Darstellung des Herrn, sondern auch den Tag des geweihten Lebens.
Beim Blasiussegen werden zwei gekreuzte Kerzen auf Halshöhe vor die Gläubigen gehalten. Er soll dem Brauchtum nach vor Halskrankheiten schützen.
Datum:
2. Feb. 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – An Mariä Lichtmess, 2. Februar, sind zahlreiche Gläubige im Trierer Dom zusammengekommen, um mit Weihbischof Franz Josef Gebert den Abschluss der Weihnachtszeit zu feiern. Im Anschluss an das Pontifikalamt spendete der Weihbischof den Blasiussegen, der dem Brauchtum nach vor Halskrankheiten bewahren soll. 

Auf Initiative von Papst Johannes Paul II. begeht die Kirche seit 1997 zum Fest der Darstellung des Herrn (oder traditionell Mariä Lichtmess) zudem den “Tag des geweihten Lebens”. Er soll die Wertschätzung für Orden und andere Gemeinschaften geistlichen Lebens sowie solitäre geweihte Lebensformen fördern. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Leitwort „Ich sende meinen Boten”. „Wir sind froh, dass zu allen Zeiten Menschen in der Kirche ganz ausdrücklich ihr ganzes Leben Gott weihen und mit ihrem Alltag und ihrer Lebensform Zeugnis davon geben, dass Gott unter uns ist”, sagte Weihbischof Gebert in seiner Predigt.

Allein im Bistum Trier leben rund 1.400 Frauen und Männer ihre Christus-Nachfolge in verschiedenen Ordensgemeinschaften oder Säkularinstituten. Neben den Gemeinschaften in einem Kloster, Konvent oder einer Kommunität gehören zu den Formen des geweihten Lebens auch Eremiten, geweihte Jungfrauen und Gesellschaften des Apostolischen Lebens wie etwa die Pallottiner.

Am Ende des Gottesdienstes spendeten Gebert und andere Zelebranten, darunter Weihbischof Brahm, den Blasiussegen. Dabei hält der Segens-Spender den Gläubigen zwei gekreuzte Kerzen auf Höhe des Halses vor. Der Brauch geht auf eine volkstümliche Überlieferung über den heiligen Bischof Blasius von Sebaste zurück, der im dritten Jahrhundert lebte und den Märtyrertod für seinen Glauben starb. Er soll als Gefangener in einem römischen Gefängnis einen Jungen vor dem Erstickungstod durch eine Fischgräte gerettet haben. Sein Feiertag ist der 3. Februar.

Weitere Informationen gibt es auf: www.bistum-trier.de/ordensgemeinschaften.

ih/sb

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