Bischof Ackermann erneuert Weihe des Bistums an Gottesmutter Maria:Mariensäule als fester Orientierungspunkt
Trier – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 7. Dezember die Weihe des Bistums an die Gottesmutter Maria erneuert. Dazu pilgerte er am Vorabend des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter (Maria Immaculata) zur Trierer Mariensäule. Begleitet wurde er von einer kleinen Gruppe junger Frauen und Männer, die derzeit das Sprachen- und Orientierungsjahr „Felixianum“ im Trierer Priesterseminar absolvieren.
Im Gebet vertraute der Bischof der Gottesmutter die unter dem Corona-Virus leidende Welt an; und er betete für alle, die von der schrecklichen Amokfahrt in Trier am 1. Dezember betroffen sind. Auch die Situation des Bistums nahm der Bischof ins Gebet. „Als wir vor vier Jahren das 150-jährige Jubiläum der Mariensäule begangen haben, ist mir deutlich geworden, dass vielen Menschen in Trier die Mariensäule, hoch über der Stadt, ein fester Orientierungspunkt ist, der auch Heimat vermittelt“, sagte Bischof Ackermann im Blick darauf, was er mit der sogenannten Marienweihe zum Ausdruck bringen möchte. Gerade in diesen Tagen, in denen nicht nur die unmittelbar Betroffenen die grausamen Folgen der Gewalttat der letzten Woche zu verarbeiten haben, könne der bewusste Aufblick zu Maria eine Hilfe sein. „Sie ist das Urbild der Glaubenden. Sie hat als Mensch ihr Leben in allen Höhen und Tiefen Gott anvertraut. Deshalb ist es gut, wenn wir uns ihr anvertrauen.“
Am morgigen Dienstagabend (8. Dezember) um 19 Uhr feiert Bischof Ackermann im Dom ein Pontifikalamt anlässlich des Hochfestes. Dazu sind noch kurzfristige Anmeldungen möglich bei der Dominformation Trier (www.dominformation.de) oder vor Ort.
Das Patronatsfest des Bistums Trier hat eine lange Tradition. Schon Erzbischof und Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen (1652-1676) hatte im 17. Jahrhundert das Trierer Land unter den Schutz der Gottesmutter gestellt. 1939 erneuerte Bischof Franz Rudolf Bornewasser die Weihe an die „Unbefleckte Empfängnis“ und erweiterte sie auf das ganze Bistum.
(JR)