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Saarländischer Rundfunk zeigt Film über indische Priester im Bistum Trier:Mission Deutschland

Wie es Priestern aus Indien ergeht, die ins Bistum Trier kommen, zeigt der SR-Film "Mission Deutschland" an Karfreitag. Eine Preview mit Diskussion gab es jetzt in Schwalbach-Elm.
Der SR hat Pater Savio in seinen ersten Monaten in Schwalbach begleitet - auch bei ganz alltäglichen Situationen (Foto: SR/Otterbach)
Datum:
17. März 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Schwalbach/Trier – „Mission Deutschland – Indische Priester für das Bistum Trier“ ist ein Film des Saarländischen Rundfunks überschrieben, für den SR-Journalist Christian Otterbach junge Priester aus Indien während ihrer Ausbildung und zu Beginn ihres Einsatzes in Deutschland begleitet hat. Der Film läuft an Karfreitag, 25. März, um 18.15 Uhr im SR-Fernsehen. Sieben Priester aus Indien haben im September 2015 ihren Dienst im Bistum Trier angetreten. In den kommenden Jahren werden weitere Priester folgen. Zu einer Preview – einer Vorabvorführung – hatten SR2 KulturRadio, die Kinowerkstatt St. Ingbert und die Pfarrei Heilig Kreuz Schwalbach nach Schwalbach-Elm eingeladen. In der Pfarrei ist einer der Protagonisten des Films, Pater Savio Anthony, als Kaplan eingesetzt. Der Film gibt Einblicke in die Ausbildung der jungen Priester im indischen Bangalore, begleitet ihre Ankunft und die ersten Monate im Bistum Trier und zeigt einige der Herausforderungen auf, vor denen die Männer etwa im sprachlichen und kulturellen Bereich stehen. Auch die Pfarrer und Ehrenamtliche, die die Priester aus der Weltkirche in ihren neuen Pfarreien begleiten, kommen zu Wort. Ab Karfreitag ist der Film auch in der SR-Mediathek abrufbar.
Ob das Projekt bereits als Erfolg gewertet könne, war im Anschluss an die Vorführung ein Thema bei einer Podiumsdiskussion. Auf die Frage, welche Voraussetzungen eine Gemeinde mitbringen müsse, um einen Priester aus der Weltkirche aufzunehmen, sagte Dr. Jürgen Guldner, früherer Schwalbacher Pfarrgemeinderatsvorsitzender: Jede Gemeinde sollte dazu bereit sein, denn eine Gemeinde sei auch eine Wertegemeinschaft und einer der Werte sei „sich öffnen und Menschen aufnehmen“. Er erlebe durch den Kaplan aus Indien, „wie junge Menschen Freude am Glauben vermitteln“. Für Clemens Grünebach, Dechant und Pfarrer in Hermeskeil und Mitglied der Trierer Bistumssynode, können die Priester aus der Weltkirche eine Bereicherung für das Bistum sein. Er warnte jedoch davor, sie zu vereinnahmen, um eigentlich überholte Strukturen am Leben zu halten. Der Einsatz der Männer mache auch eine gewisse Notsituation deutlich. „Die volkskirchliche, verbürgerlichte Decke bricht auf“. Filmemacher Otterbach sprach den indischen Priestern seinen „allergrößten Respekt vor ihrer Mission“ aus. Für ihn liege die Herausforderung eher darin zu begreifen, „dass wir Weltkirche sind“. Die Priester kämen aus einer Kirche, die in Indien eine Minderheit darstellt und doch wachse. Dies könne eine „heilsame Perspektive“ für die deutsche Kirche sein. Die Podiumsdiskussion drehte sich auch um die Arbeit der Bistumssynode und die Herausforderungen, vor denen die deutsche Kirche derzeit steht. Sie wird der Reihe „Diskurs“ am Freitag, 18. März, 19.15 Uhr in SR2 KulturRadio gesendet.