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300 Stimmen bringen Koblenz beim Kirchenmusiktag zum Klingen:Mit Kirchenmusik Menschen Freude machen

Über 300 Sängerinnen und Sänger nahmen am ersten Kirchenmusiktag in Koblenz teil. Die Kinder und Erwachsenen musizierten gemeinsam in Kirchen und Krankenhäusern.
Die Sängerinnen und Sänger sangen gemeinsam in Kirchen
Datum:
26. Sept. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – Mehr als 300 junge und alte Stimmen haben am 23. September die Basilika St. Kastor zum Klingen gebracht: Den Abschlussgottesdienst zum ersten Kirchenmusiktag in Koblenz feierten die jungen und alten Sängerinnen und Sänger mit einem Gottesdienst mit Weihbischof Jörg Michael Peters. Unter dem Motto „Singen ver-bin-det“ hatten sich fünf Kinder- und zehn Erwachsenenchöre aus verschiedenen Dekanaten getroffen, um gemeinsam zu singen und Kirchenmusik in die Stadt und zu vier sozialen Einrichtungen zu bringen. So musizierten die Kinder und Erwachsenen gemeinsam in verschiedenen Koblenzer Kirchen und Krankenhäusern. Den Rahmen bildeten ein gemeinsames Morgenlob in der Herz-Jesu-Kirche, sowie der Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Peters in St. Kastor. Unter anderem Lieder aus der Taizé-Tradition wie „Meine Hoffnung und meine Freunde“ oder das Vater unser mit dem Kehrvers „Dein Reich komme – Maranatha“ wurden abends dargeboten.

In seiner Predigt bezog sich Weihbischof Jörg Michael Peters auf das Jesusgleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Darin beklagen sich die von einem Gutsherren angestellten Arbeiter, dass alle – egal ob morgens, nachmittags oder abends angeheuert, den gleichen Lohn erhalten. „Jesus ist ein toller Erzähler, aber er irritiert und er ärgert uns auch“, betonte Weinbischof Peters. Als Zuhörer könne man den Frust der Arbeiter nachvollziehen, „aber ich werde von Jesus eines Besseren belehrt“, so der 57-jährige Theologe. Denn dem Gutsherren, der symbolisch für Gott stehe, gehe es nicht um eine formale Gerechtigkeit, sondern darum, dass jeder genug zum Leben habe. Das Gleichnis zeige, dass „Gott sich allen zuwendet“ und das Reich Gottes dort sei, wo Menschen Liebe zeigen und teilen. Liebe und Freude hätten auch die Chöre mit ihrer Musik zu den Menschen gebracht, dankte Peters allen Beteiligten des Kirchenmusiktages in Koblenz. Die Organisatoren, Regionalkantor Manfred Faig, die Dekanatskantoren Joachim Aßmann, Peter Stilger, Thomas Oster, Peter Uhl und Torsten Stendenbach, zeigten sich zufrieden mit dem Projekt, das ein Jahr Vorbereitungszeit in Anspruch genommen hatte.

(red)