Partnerschaft mit Marange-Silvange:Mit dem Herzen sehen und Grenzen überwinden
Kirn. Zwischen Kirn und Marange-Silvange unweit von Metz besteht seit 2010 eine Städtepartnerschaft. Nachdem die beiden Kirchengemeinden der lothringischen Kommune angeregt hatten, die Zusammenarbeit auf die kirchliche Ebene zu erweitern, griff der evangelisch-katholische Arbeitskreis in Kirn die Idee dankbar auf und lud zu dem Anlass zu einem ökumenischen Gottesdienst in die katholische Kirche St. Pankratius ein.
„Nur wenn wir beginnen mit dem Herzen zu sehen, können wir Grenzen überwinden.“
Pfarrer Stefan Wolf in Anlehnung an einen Satz von Antoine de Saint-Exupéry
Aus der Partnerstadt waren 25 Frauen, Männer und Jugendliche dabei – an ihrer Spitze der katholische Abbé Jean-Louis Barthelmé und der evangelische Pfarrer Maximilian Luzeka. Der Kirner Pfarrer Stefan Wolf freute sich, eine „so große und bunte Gemeinde“ im Gotteshaus begrüßen zu können. „Groß, bunt und manche Grenzen überwindend sind wir hier – als evangelische und katholische Christen, französische und deutsche Bürger sowie als Freunde und Freundinnen unserer Städtepartnerschaft“, sagte Wolf und begrüßte auch Vertreter des Stadtrats, der vor 14 Jahren mit Bürgermeister Fritz Wagner die Partnerschaft besiegelt habe. In Anlehnung an einen Satz des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry sagte er: „Nur wenn wir beginnen mit dem Herzen zu sehen, können wir Grenzen überwinden.“
Barthelmé, der in seiner Diözese Beauftragter für die Ökumene ist, erklärte, dass Freundschaft, Glaube und ökumenische Zusammenarbeit große Dinge seien: „Die frohe Botschaft kennt keine Grenzen – was verschieden ist, sollte nicht trennen, sondern ergänzen.“
An der mit Querflöte und Klarinette mitgestalteten Feier waren auch Kooperator Samson Takpé (Idar-Oberstein), die Lektorinnen Patricia Schutz und Heidi Stöhr und die Kirner Prädikantin Irene Deveaux beteiligt.
Wolf kündigte für das nächste Jahr einen Gegenbesuch an. Bis dahin werde man ausloten, wie man die Partnerschaft mit Leben füllen könne, beispielsweise auf der Ebene von Jugendgruppen.