Diözesanrat im Bistum Trier schließt konstituierende Phase ab :„Mit vielfältigen Perspektiven auf den Weg machen“
Trier – Der Diözesanrat im Bistum Trier hat mit seiner zweiten Sitzung am 10. und 11. Januar die konstituierende Phase abgeschlossen und einen Vorstand gewählt. Gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden Bischof Dr. Stephan Ackermann stehen dem Gremium in seiner ersten Amtszeit Dirk Bach (Saarbrücken), Bruder Peter Berg (Trier), Dr. Elfriede Franz (Bingerbrück), Edith Ries (Trier), Helmut Sicken (Daun) vor; zum Vorstand gehört auch Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg. Der Diözesanrat tagte nach der Hinzuwahl von fünf Personen durch die Diözesanratsmitglieder und vier Berufungen durch Bischof Ackermann in vergrößerter Runde; weitere Berufungen etwa von bis zu drei ständigen Gästen (ohne Stimmrecht) sind noch möglich.
Das oberste synodale Gremium im Bistum beriet und beschloss bei dem Treffen den Haushalt des Bistums für das Jahr 2025 (die öffentliche Vorstellung erfolgt am 16. Januar) und nahm den Geschäftsbericht des Bistums für das Jahr 2024 zur Kenntnis. Neben einer Verständigung über die künftige Arbeitsweise und der Verabschiedung der Geschäftsordnung fasste das Gremium den Beschluss, sich in den kommenden Monaten unter anderem mit den Themen Prävention-Intervention-Aufarbeitung (PIA), Finanzplanung und Haushaltsplanung sowie dem Stand der Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode auseinanderzusetzen und zu informieren, um den Bischof künftig gut beraten zu können.
Bischof Ackermann informierte den Rat über die Planungen zum Heiligen Jahr [Heiliges Jahr 2025 | Glaube & Seelsorge im Bistum Trier] und berichtete aus dem Synodalen Ausschuss auf Bundesebene. Ein wichtiges Anliegen ist Bischof Ackermann nicht nur mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar das Engagement für Demokratie und Menschenwürde.
Auf seine Initiative hin wird der Diözesanrat sich dem überparteilichen rheinland-pfälzischen Bündnis „Demokratie gewinnt“ anschließen. „Ich will ermutigen, sich als Einzelperson, aber auch als Gremium dafür einzusetzen, dass wir die Errungenschaften unserer demokratischen Grundordnung schätzen, verteidigen und stärken – das ist in einer Zeit, in der die Demokratie angefragt und angegriffen wird, wichtiger denn je“, sagte Ackermann. Das Bistum werde sich auch an der Initiative „Für alle. Mit Herz und Verstand“ [Zur Bundestagswahl 2025 – Für alle. Mit Herz und Verstand. Ein ökumenisches Anliegen von Kirchen in Deutschland], initiiert vom Bistum Dresden-Meißen, beteiligen und interessierten Pfarreien, Pastoralen Räumen, Verbänden, Gremien und Gruppen Materialien etwa für die Homepages oder Sozialen Medien bereitstellen.
Dem Diözesanrat wünschte der Bischof am Ende der konstituierenden Phase, „die in gutem Miteinander und intensiverem Kennenlernen“ abgeschlossen werden konnte, dass „wir uns jetzt mit unseren unterschiedlichen Erfahrungen, den vielfältigen Perspektiven, mit Leidenschaft, aber auch Respekt vor den unterschiedlichen Sichtweisen auf den Weg machen“.
Hermann Condné, Leiter des Bereichs Immobilien und Bau im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) Trier, und Mechthild Schabo, Leiterin des Bereichs Seelsorge und Kirchenentwicklung im BGV, informierten die Ratsmitglieder über die Immobilienstrategie des Bistums, die sich an die Pilotphase des im Sommer 2023 vorgestellten Immobilienkonzepts anschließen wird. Alle Pfarreien sollen in den kommenden Jahren ein eigenes Immobilienkonzept erarbeiten, das zum Ziel hat, den Immobilienbestand an die pastoralen Bedürfnisse der Zukunft anzupassen und ihn wirtschaftlich sinnvoll und nachhaltig betreiben zu können. Dazu benötigen die Kirchengemeinden als Eigentümerinnen der Immobilien genaue Informationen über die zukünftige Finanzierung und Bezuschussung von Baumaßnahmen seitens des Bistums. Damit die haupt- und ehrenamtlich Verantwortlichen vor Ort diese Entscheidungen gut vorbereiten und treffen können, kündigten Schabo und Condné eine fachliche Begleitung der Pfarreien bei diesem Prozess durch ein multiprofessionelles Team an. Im Laufe des ersten Halbjahres werde es dazu in den drei Visitationsbezirken des Bistums je eine Informationsveranstaltung geben, in der Ansprechpersonen, Abläufe, Detailinformationen vorgestellt werden.
Informationen zum Diözesanrat sind unter Diözesanrat | Unser Bistum Trier - Verwaltungsportal zu finden.