Bischof Dr. Stephan Ackermann zu Besuch in Neunkirchen:Momentum, St. Johannes, Abendmesse

Neunkirchen – Espresso Macchiato bekam Bischof Dr. Stephan Ackermann am 4. März im Neunkircher Momentum- Kirche am Center serviert. Der Trierer Bischof - begleitet von Dechant Olaf Harig - war als einer der ersten an die neue Adresse des Momentum gekommen, um die Einrichtung des Dekanates und der Pfarrei St. Marien kennen zulernen und mit den Leuten zu reden, die mit ihrem Engagement das Angebot der Kirche mitten in der City erst möglich machen. „Wir wollten als Kirche in Bewegung kommen“, berichteten Dekanatsreferent Klaus Becker und Pastoralreferentin Ute Wagner über die Anfänge des Momentum. Deshalb sei man mit kirchlichen Angeboten ins Saarpark-Center gegangen, dorthin, wo an normalen Tagen rund 25.000 Menschen unterwegs sind. Aus dem Projekt „Kirche am Stummplatz“ habe man das heutige Angebot des Momentum gemeinsam entwickelt. Dazu gehöre das offene Cafe und Gesprächsangebot an der Bliespromenade, die dort angebotene Fachberatung, demnächst auch ein Raum der Stille, aber immer wieder auch das Rausgehen in die City mit ganz konkreten Aktionen. Heute arbeiten rund 80 Frauen und Männer im Momentum mit und sorgen so für ein stetiges Gesprächangebot im Laden an der Bliespromenade 1A. Das Momentum sei keine Wärmestube betonte Becker. „Da ist Kirche, da kann ich hingehen, die hören mir zu“, sei der Ansatz. Pfarrer Michael Wilhelm berichtete, dass viele aus seiner Pfarrei St. Marien im Momentum ehrenamtlich mitarbeiten. „Dadurch sind wir reicher geworden, auch mutiger“, sagte Wilhelm. Bischof Ackermann zeigte sich sehr interessiert an den Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dankte für deren Engagement und die Bereitschaft mit anderen ihre Erfahrung zu teilen. Zweite Station des Bischofsbesuches in Neunkirchen war das Pfarrzentrum St. Johannes in Wellesweiler. Pfarrer Jochen Gabriel stellte Bischof Ackermann zusammen mit einer großen Zahl von Gemeindmitgliedern die Kirche und das Pfarrzentrum vor. Das Besondere: Der Kirchenraum lässt sich in der Größe an den Gottesdienstbesuch anpassen. Unter dem gleichen Dach ist ein ebenfalls veränderungsfähiger Veranstaltungssaal untergebracht, der von den Vereinen des Stadtteils genutzt wird, von der Fastnacht bis zum Gewerkschaftstreffen. Vorgestellt wurde auch das neue „Kirchewäänsche“, ein mobiler Stand der Pfarrgemeinde St. Josef-St. Johannes. Eingesetzt wurde dieser Stand schon zur Informationsarbeit bei der Pfarrgemeinderatswahl. Zukünftig will man damit auch ein Frühstücks- und Gesprächsangebot nach Gottesdiensten machen. Bischof Ackermann zeigte sich beeindruckt von Kirche, Pfarrzentrum und seinen Möglichkeiten und dankte den Gemeindemitgliedern für ihren Einsatz. Dann ging’s schon weiter nach St. Marien. Dort feierte Bischof Ackermann zum Abschluss seines Besuches die Abendmesse.