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Weil mehr geht! :Neue Plattform für kirchliches Ehrenamt gestartet 

Seit dem 25. September gibt es die Plattform weil-mehr-geht.de – ein Projekt der Engagement-Entwicklung im Bistum Trier.
Das Team Engagement: Melanie Engelmann, Elke Müller, Dr. Thomas Fößel, Michaela Tholl und Marianna Barachino (vlnr.)
Datum:
6. Okt. 2023
Von:
Inge Hülpes

Trier/Saarbrücken/Koblenz – Ehrenamtliches Engagement ist nach wie vor en vogue: Rund 40 Prozent der Deutschen leisten bereits einen Dienst für die Gesellschaft in ihrer Freizeit. Doch wie findet man ein Ehrenamt, das zu einem passt? Seit dem 25. September gibt es die Plattform weil-mehr-geht.de – ein Projekt der Engagement-Entwicklung im Bistum Trier. Dort gibt es einen Persönlichkeitstest, nach Aktionsfeldern sortierte Angebote, eine virtuelle Karte, aber auch ein personelles Angebot für Unterstützungs- und Qualifizierungshinweise.  

Bei der Beratung von Menschen, die auf der Suche nach einem passenden Einsatzfeld sind, schauen wir über den kirchlichen Tellerrand hinaus”, erklärt Teamleiterin Michaela Tholl. Die Plattform soll mit der Zeit immer weiterwachsen und einen breiten Überblick über die Vielfalt an Möglichkeiten geben. Das Angebot reicht vom traditionellen liturgischen Dienst, etwa als Kommunionspenderin oder Kirchenchorleiter, über karitative Dienste, beispielsweise in einem Heim für wohnungslose Menschen oder in der Bahnhofsmission, bis zu qualifizierten (Führungs-)Stellen zum Beispiel in der Katastrophen- und Krisenintervention. Wer sich lieber für die Schöpfung einbringen möchte, kann sich im Umwelt- und Naturschutz engagieren. Wer mit speziellen Zielgruppen arbeiten will, etwa mit Jugendlichen oder Senioren, wird ebenfalls fündig.  

Über 100 Tätigkeitsfelder im Angebot 

Ein Pluspunkt der neuen digitalen Orientierungshilfe weil-mehr-geht.de ist vor allem die Verbindung mit den Engagement-Entwickler*innen in den Pastoralen Räumen, die für die Vernetzung mit Kommunen, Kirchengemeinden, Verbänden und weiteren Anbietern sorgen. Da die Kirche im Alltag vieler Menschen heutzutage keine große Rolle mehr spiele, wüssten viele gar nicht, wie vielfältig die Möglichkeiten dort seien, sich für andere einzubringen. „Hinzu kommen viele Angebote, in denen kirchliche Gruppen mit anderen Initiativen kooperieren”, ergänzt Tholl. Gemeinsam mit ihrem fünfköpfigen Team und in Zusammenarbeit mit den Firmen Kairos CCT und XIQIT hat sie monatelang an der Plattform getüftelt. Und das mit Erfolg: Denn wer sich engagieren möchte, muss nicht mehr lange suchen. Nach nur wenigen Minuten Persönlichkeitstest spuckt der Algorithmus konkrete, auf Persönlichkeit und Präferenzen zugeschnittene Angebote aus über 100 verschiedenen Tätigkeitsfeldern aus.  

Wer möchte, kann natürlich einfach nur stöbern, zum Beispiel in der nach Regionen aufgeschlüsselten Karte. Dabei ist das Angebot nicht starr, sondern wird ständig aktualisiert – und vor allem erweitert. Denn die Plattform ist keine Einbahnstraße: Sie ist nicht allein für Suchende konzipiert, sondern lädt auch Engagierte und andere Ehrenamtsanbieter ein, die Seite mit ihren Angeboten zu bereichern und dafür zu werben. Der Clou daran? Durch die Vernetzung können sogar neue Tätigkeitsfelder – auch jenseits des klassischen kirchlichen Ehrenamtes – eröffnet und entwickelt werden. Dabei ist der Blick ganz klar auf den Sozialraum gerichtet. Wir bieten gern unsere Unterstützung bei der Entwicklung neuer Engagement-Felder an”, versichert Tholl. 

Weitere Informationen sowie den Podcast zum Ehrenamt im Bistum Trier von Teammitglied Marianna Barachino gibt es auf www.weil-mehr-geht.de