„Lebenswirklichkeiten“ gibt Einblicke in soziale Unterstützungsangebote :Neuer Podcast stellt Menschen aus Betzdorf vor
Betzdorf – „Ein Mann, ein Haus, vielleicht Kinder und eine Arbeit, die mich erfüllt – das ist mein Traum“, sagt Michelle Duchardt. Die 24-Jährige nimmt an der Maßnahme „Förder-Aktivcenter“ des Caritasverbands Rhein-Wied-Sieg teil. Sie spricht, wie zwei weitere Menschen, in einem Podcast über ihren bisherigen Lebensweg und wie die Caritas sie in ihren Zielen unterstützt. Der Podcast ist Teil des Programms „Lebenswirklichkeiten“ des Diözesan-Caritasverbands Trier und des Bistums Trier. In drei Episoden erzählen Menschen aus dem Raum Betzdorf dem Journalisten Carsten Tesch von ihrem Arbeitsalltag, ihren Herausforderungen, Träumen und Leidenschaften.
Auch Isabel Seibert berichtet von ihrem Leben. Die 41-Jährige ist nach der zehnjährigen Pflege ihrer Großeltern und kaum Berufserfahrung im „AK Kreativwerk“ der Caritas Dienste und Arbeit gGmbH in Kirchen angekommen. „Hier bin ich nicht die arme Isabell mit ihren Depressionen, sondern die, die den Auftrag gerade erledigt hat – allein. Das gibt mir viel Selbstbewusstsein, das macht mich glücklich.“ Auch Dieter Hoss ist mit seiner Arbeitsgelegenheit bei der Möbelbörse der Caritas in Kirchen sehr zufrieden: „Mir gefällt das hier mit den Kunden und alles. Das tut mir selbst gut, denn man sitzt nicht den ganzen Tag daheim, hat eine geregelte Struktur und das Finanzielle, 120 Euro mehr im Monat sind auch gut“, sagt der gelernte Bäcker, der als Kind elf Jahre in einem Heim wohnte. Auch er erzählt Tesch im Zuge des Podcasts von seiner bewegten Geschichte.