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Bischof Ackermann weiht Altar in Schalkenmehrener Martinskirche:Neuordnung und Aufhellung für den Glauben

Zwei Jahre war sie geschlossen, jetzt ist die Martinskirche in Schalkenmehren wieder geöffnet. Bischof Ackermann hat den neuen Altar geweiht.
Im Beisein von einigen Kindern wird an der Rückseite des Altartisches die Reliquie des Heiligen Martin eingesetzt
Datum:
17. Sept. 2024
Von:
red/Brigitte Bettscheider

Schalkenmehren – Fast 200 Jahre nach der Errichtung und ersten Eröffnung, rund zehn Jahre nach der ersten Planung und zwei Jahre nach der Schließung ist am 15. September die renovierte St. Martin-Kirche in Schalkenmehren (Vulkaneifel) wiedereröffnet worden. Im Rahmen des Festgottesdienstes weihte der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann den neuen Altar.

Die Stabilisierung der Decke und die Reinigung und Retusche der historischen Farbfassungen der Decken und Wände waren das eine Anliegen der Kirchengemeinde, die Neugestaltung des Altarraumes das zweite. Zwar räumten Dekan Dr. Jonas Weller und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Benedikt Welter „einen nicht immer leichten Weg“ ein, der sie auch an Grenzen gebracht habe. Doch mit Bischof Ackermann erklärten sie sich absolut einig über die Wirkung – so hell und freundlich der Kirchenraum, so überaus gelungen die Kombination aus historischer und moderner Formensprache.

In seiner Predigt brachte Bischof Ackermann die Restaurierungen im Kirchenschiff und die neue Anordnung im Altarraum in Zusammenhang mit dem Glauben. „Auch in unserem Glauben sind immer wieder Sicherungsarbeiten, Neuordnung und Aufhellung erforderlich“, sagte er. Und: „Schöne Räume und schöne Steine benötigen das lebendige Zeugnis unseres eigenen Glaubens und Lebens.“

Bischof Ackermann und Dekan Weller entzünden bei der Altarweihe den Weihrauch

In der Mitte des Gottesdienstes weihte Bischof Ackermann den Altar. Zunächst wurde das Stück einer Knochenreliquie des heiligen Martin von Tours in den Altar eingesetzt. Weihwasser, Salböl und Weihrauch kamen in weiteren Riten zum Einsatz, bevor die erste Messfeier als wichtigste Handlung einer Altarweihe gefeiert wurde.

Wo seit Anfang der 1960er Jahre die Apsis ohne Hochaltar von einem überdimensionierten, blockartigen Altartisch dominiert worden war, geben nun nach dem Entwurf des Bildhauers Thomas Torkler (Aachen) eine Hochaltarstele aus Weiberner Tuff, der Altartisch und das Lesepult in kubischen Formen aus Eifeler Basaltlava sowie ein in die Altarraumstufen integrierter Sandsteinblock mit Rückwand als Platz für die berühmte Weinfelder Schmerzensmadonna ein klares, offenes, zugewandtes Gesamtbild. Das verwendete Material wiederholt sich in den Treppenstufen und Bodenplatten.   

Zur Festlichkeit trug Vokal- und Instrumentalmusik bei: der von Sabine Hayer geleitete Chor Cantemus, die Kantoren Marianne Schüler und Horst Letsch und die Organistin Simone Schauster.

Altarweihe in Schalkenmehren

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