Gottesdienst für trauernde Tierangehörige:Nicht einfach „nur“ ein Tier
Saarbrücken – Ein Haustier kann Freund, Weggefährte, Seelentröster, Familienmitglied oder manchmal sogar der einzige Ansprechpartner sein. Auf diese Weise nimmt es eine wichtige Rolle im Leben seiner Menschen ein. Wenn Haustiere sterben, hinterlassen sie Lücken und neben Dankbarkeit oft auch tiefe Trauer.
„Menschen, die um ein Tier trauern, fühlen sich oft damit allein gelassen, da diese Trauer oft auf Unverständnis stößt“, sagt Gemeindereferentin Christine Mick. Oft habe die Trauer um diese Tiere weder Raum noch Platz. „Diesen Raum und diesen Ort wollen wir den Menschen geben. Einen Ort, an dem sie in Ruhe trauern und loslassen können.“ Daher lädt die Pfarrei Saarbrücken St. Josef (Malstatt) für Sonntag, 10. November, zu einem Gottesdienst ein speziell für Menschen, die um ihr Tier trauern. Beginn ist um 16 Uhr in der Kirche St. Albert auf den Rodenhof in Saarbrücken (Heinrich-Köhl-Straße, 66113 Saarbrücken). Der Gottesdienst soll Ort des Trostes und der Hoffnung sein, so Mick.
Es ist bereits der vierte Gottesdienst für trauernde Tierangehörige in Saarbrücken. „Es wurde schnell deutlich, dass es vielen Menschen ein großes Bedürfnis ist, an einem solchen Gottesdienst teilnehmen zu können“, sagt Mick. Teilweise seien Menschen mit weiter Anreise gekommen: „Wir hatten Menschen, die aus Karlsruhe und Koblenz extra hierher kamen.“ Aber sie stellt klar: „Es geht nicht darum, Tiere zu vermenschlichen oder Ungleiches gleich zu machen. Hier geht es darum, die Menschen, die um ein Tier trauern, wertzuschätzen, sie ernst zu nehmen und sie ein Stück zu begleiten.“
Im Gottesdienst sollen auch Bilder der verstorbenen Tiere gezeigt werden. Wer möchte, kann Christine Mick vorab ein Foto per Mail oder WhatsApp schicken. Kontaktdaten: Mail: Christine.mick@katholisch-malstatt.de oder WhatsApp: 015154706450.