Bistum, Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen unterstützen Menschen mit geringem Einkommen:Notfall-Energie-Fonds läuft bis Ende Juni
Koblenz - Die Preise für Gas und Strom befinden sich zwar nicht mehr auf dem Niveau der Vorjahre. Dennoch bringen die Energiekosten, verbunden mit gestiegenen Lebenshaltungskosten, viele Haushalte in große Nöte. Das Bistum Trier und der Diözesan-Caritasverband stellten Anfang vergangenen Jahres einen „Notfall-Energie-Fonds“ auf, der bis zum 30. Juni 2024 verlängert wurde. „Der Fonds ist zur Unterstützung von Menschen gedacht, die angesichts gestiegener Preise nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen“, erläutert Achim Meis, Leiter Soziale Dienste bei der Koblenzer Caritas. Bistumsweit sorgen die beteiligten Caritasverbände und Sozialdienste katholischer Frauen (SkF) dafür, dass die Unterstützung gezielt Einzelpersonen und Haushalten mit geringem Einkommen zugutekommt.
Soforthilfen und Zugang zu staatlichen Leistungen ermöglichen
In Koblenz bieten Caritas und SkF spezielle Anlaufstellen, um schnell und zielgerichtet unterstützen zu können. Die Beraterinnen und Berater besprechen mit den Ratsuchenden die individuelle Situation und stellen nach einer Prüfung der Voraussetzungen die Anträge an den Notfall-Energie-Fonds, der vom Diözesan-Caritasverband verwaltet wird.
Darüber hinaus unterstützen die Beratungsstellen bei der Beantragung von staatlichen Hilfen wie Kinderzuschlag oder Wohngeld und vermitteln bei Bedarf an weitere Dienste, z. B. die Schuldnerberatung. „Wir erleben täglich in unseren Beratungsdiensten die Sorgen und Ängste der Menschen“, sagt Stefanie Coopmeiners, Geschäftsführerin des SkF Koblenz.
Stromspar-Check senkt Energiekosten und schont Umwelt
Für nachhaltige Unterstützung sorgt der Caritas-Stromspar-Check, der dank des Energie-Fonds ebenfalls ausgebaut werden kann. Ab jetzt können auch Haushalte mit knappem Budget, die keine Transferleistungen erhalten, z. B. Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter, aber dennoch unter den stark gestiegenen Kosten leiden, das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.
Die Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik geben wichtige Tipps zum Energiesparen und händigen auch kostenlose Soforthilfen wie abschaltbare Mehrfachstecker, Wasserdurchlaufbegrenzer oder Energiesparlampen aus.