Trierer Bischof trifft sich mit Verbandsbürgermeistern in Neuwied :Offener Austausch zwischen Kirche und Kommunalpolitik

Neuwied – Zum Auftakt seiner Visitation (Besuchsreise) durch den Pastoralen Raum Neuwied, der weite Teile des Landkreises umfasst, hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann sich mit Kommunalpolitikern ausgetauscht. Zu dem Treffen waren die Verbandsbürgermeister aus Asbach, Bad Hönningen, Dierdorf, Linz, Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach eingeladen. Bei dem offenen Gespräch lagen die Schwerpunkte in der aktuellen Situation der katholischen Kirche im Allgemeinen und den damit verbundenen pastoralen (seelsorglichen) Herausforderungen vor Ort sowie im Bereich der Kindertagesstätten. Zu diesem Punkt betonte Georg Binninger, Leiter der Abteilung Kindertageseinrichtungen im Bischöflichen Generalvikariat Trier, der gemeinsam mit dem Bischof aus Trier in die Deichstadt angereist war, dass das Bistum sich nicht von Betriebsträgerschaften trennen möchte. „Die Kitas sind wichtige Orte von Kirche, aber auch hier spüren wir die zurückgehenden Kirchensteuermittel“, machte Binninger transparent.
Bischof Ackermann dankte nach der konstruktiven Runde den kommunalen Entscheidungsträgern, darunter auch dem 1. Kreisbeigeordneten Philipp Rasbach, für die gute Kooperation und das Engagement „zum Wohl der Menschen, für die wir Verantwortung tragen.“ Zudem sicherte er seine Unterstützung zu. Volker Mendel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, dankte dem Bischof, Binninger und dem Dekan das Pastoralen Raums, Peter Dörrenbächer, wiederum „für den offenen Austausch und die Anregungen, die wir mit in unsere Gemeinden nehmen werden.“
Bischof Ackermann wird bis Ende des Jahres immer wieder unterschiedliche Orte im Pastoralen Raum mit seinen 53.500 Katholikinnen und Katholiken besuchen, um Haupt- und Ehrenamtlichen im kirchlichen Bereich sowie kommunalen Entscheidungsträgern zu begegnen, verschiedene Einrichtungen wie das Heinrich-Haus in Neuwied, die Katholische Familienbildungsstätte, den Hospizverein oder die Caritas zu besuchen und Gottesdienste gemeinsam mit Gläubigen zu feiern. Im Rahmen der Visitation finden im November und Dezember auch Firmungen statt