Zum Inhalt springen

Weihbischof Robert Brahm startet Firmungen im Dekanat Wadgassen:Online bleiben mit Gott

Mit einem festlichen Gottesdienst in Überherrn St. Bonifatius hat Weihbischof Robert Brahm am 20. April seine aktuelle Firmreise durch das Dekanat Wadgassen begonnen.
Weihbischof Brahm bei der Firmung in Überherrn St. Bonifatius
Datum:
21. Apr. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Überherrn – Mit einem festlichen Gottesdienst in Überherrn St. Bonifatius hat Weihbischof Robert Brahm am 20. April seine aktuelle Firmreise durch das Dekanat Wadgassen begonnen. Bis Mitte Mai spendet Brahm das Sakrament in acht Gottesdiensten an etwa 370 junge Leute. Pfarrer Elmar Klein begrüßte den Weihbischof in der Pfarreiengemeinschaft Überherrn. 91 junge Christen aus St. Bonifatius, St. Peter, St. Monika und St. Oranna hatten sich seit November zusammen mit Katechetinnen und Katecheten unter der Leitung von Gemeindereferentin Jennifer Binz auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Alexander Hewer, einer der Firmbewerber, gab Weihbischof Brahm einen kleinen Einblick in die Vorbereitungszeit. Die jungen Christen hatten sich mit Themen wie „Leben in Gemeinschaft“ auseinander gesetzt und in Workshops ganz aktuelle Themen konkret angepackt: etwa „Upcycling von gebrauchten Klamotten“. Themen waren auch die Situation der Flüchtlinge oder Gespräche mit behinderten Menschen. Alle zusammen sorgten mit einer Sammlung für Nachschub bei der Saarlouiser Tafel. Gott sende an diesem Tag an alle Firmbewerberinnen und Firmbewerber eine ganz besondere Kurznachricht, sagte Weihbischof Brahm in seiner Predigt. Die SMS laute „Du, sei besiegelt mit der Kraft Gottes, dem Heiligen Geist“. Das sei eine starke Zusage Gottes an jeden Einzelnen, mit all seinen Gaben und Fähigkeiten, aber auch mit seinen Problemen und Suchbewegungen. Die sieben Gaben des heiligen Geistes seien sieben gute Nachrichten für das Leben der jungen Leute. Die Gabe der „Unterscheidung“ rege dazu an, sich zu fragen was wichtig ist und was man nicht braucht, was richtig ist und was falsch. Das sei sehr wichtig bei dem riesigen Markt der Möglichkeiten. Die Gabe der „Einsicht“ befähige dazu, tiefer zu sehen und nicht an der Oberfläche des Lebens hängen zu bleiben. Dabei helfe manchmal auch die Stille. Die Gabe des „Rates“ lade die jungen Leute ein, sich einzubringen und ihre Gabe mit anderen zu teilen, Rat zu geben und Rat anzunehmen. Die "Erkenntnis" sei die Aufforderung, seinen Verstand einzusetzen und sich nicht nur von Gefühlen treiben zu lassen. Die „Stärke“ meine nicht Gewalt, sondern Ausdauer. Das sei eine Einladung, stark zu bleiben, „gerade dann, wenn alles zum Weglaufen ist“. Die Gabe der „Frömmigkeit“ sei die Bereitschaft „online mit Gott zu bleiben“. „Lasst den Faden nach oben nicht abreißen. Freunde, die sich nicht mehr treffen, verlieren sich schnell“, sagte Brahm. Die „Gottesfurcht“ schließlich meine nicht, dass man Angst vor Gott haben soll. Vielmehr gehe es darum, Gott etwas zuzutrauen. „Wir können gelassen sein, weil es ihn gibt, der größer ist als alle unsere Möglichkeiten“. Wer für diese Gaben des Geistes auf Empfang bleibe, der werde auch mit Gottes Geist auf Sendung bleiben, ermunterte Brahm die jungen Christen zur weiteren Verbundenheit mit Gott. Der Firmgottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche St. Bonifatius wurde musikalisch gestaltet vom Jugendchor St. Monika unter der Leitung von Marita Grasmück.