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Weihbischof Brahm weiht Altar in wiedereröffneter Holzweiler Pfarrkirche  :Ort für Heilung und Trost 

Nach jahrelangen Restaurationsarbeiten wurde die Pfarrkirche St. Martin in Holzweiler (Grafschaft) wieder eröffnet und der neue Altar durch Weihbischof Robert Brahm geweiht.
Weihbischof Robert Brahm besprengt den Altar mit Weihwasser
Datum:
18. Mai 2023
Von:
red

Holzweiler – Nach jahrelangen Arbeiten hat Weihbischof Robert Brahm am 14. Mai die Pfarrkirche St. Martin in Holzweiler (Grafschaft) wieder eröffnet und den neuen Altar geweiht. Die Pfarreiengemeinschaft Grafschaft hatte schon vor langer Zeit erkannt, dass das Gebäude, das bisweilen als „Grafschafter Dom“ bezeichnet wird, einer grundlegenden Sanierung bedarf. Nachdem im Jahre 2019 die Außenrenovierung abgeschlossen war, wurde die Neugestaltung des Innenraumes angegangen. Begleitet wurde die Neugestaltung von der Künstlerin Eva von der Stein.  

Der neue Tabernakel und ein Vortragekreuz waren bereits im Vorfeld aus einer profanierten Kirche in Trier erworben worden. Die Baukosten von etwa 540.000 Euro wurden vom Bistum Trier mit 250.000 Euro bezuschusst; die Pfarreiengemeinschaft muss rund 290.000 Euro aufbringen. „Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen!“, freute sich das Orga-Team um Pfarrer Alexander Burg. Höhepunkt des feierlichen Wiedereröffnungs-Gottesdienstes war die Weihe des Altars – der „Tisch des Herrn“, um den sich die Gläubigen versammeln und die Eucharistie feiern. Das Spiel auf der gereinigten und aufgearbeiteten Orgel unterstrich die Feierlichkeit dieses Ereignisses. 

„Dies ist für Holzweiler ein großer Tag,“ sagte Weihbischof Brahm in seiner Begrüßung. Anschließend weihte er das neue Taufbecken und das Wasser, mit dem in Zukunft das Sakrament der Taufe gespendet wird. Nach der Segnung des Ambos wandte sich der Weihbischof in seiner Predigt an die Gläubigen mit dem Wunsch: „Möge die Kirche St. Martin wieder zu Ihrem vertrauten Ort werden, wo Sie Heilung und Trost finden.“ Er erinnerte daran, welch wichtige Funktion der Altar hat. „Er ist das Herzstück der Kirche und wir sind um ihn versammelt.“ Dies komme in den Riten der Altarweihe zum Ausdruck.  

Am Beginn der Altarweihe stand die Beisetzung der Reliquien in einer Höhlung, die im neuen Altar eingearbeitet (Sepulcrum) und anschließend vom Steinmetz verschlossen wurde. Die Reliquien der heiligen Märtyrer Mauritius und Julian waren bereits 1900 im ersten Holzweiler Hochaltar eingemauert gewesen. Der neue, schlicht gehaltene Altar wurde vom Weihbischof anschließend mit Weihwasser besprengt und dann mit Chrisam gesalbt. Der Duft von Weihrauch begleitete das Weihegebet. Mit dem Auflegen des Altartuches und dem Anzünden der Kerzen wurde der steinerne Tisch endgültig zum Altar. Auch der Tabernakel wurde vom Weihbischof gesegnet. Die Gemeinde in Holzweiler konnte damit endlich wieder eine Eucharistiefeier im heimischen Gotteshaus St. Martin feiern. 

(red)