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24-Jährige aus Koblenz wird am 31. August zur Gemeindereferentin beauftragt:Orte der Begegnung stärken

Ein offenes Ohr und ein offenes Herz für unterschiedliche Menschen hat Giulia Hardieß, die am 31. August von Weihbischof Peters zu ihrem Dienst als Gemeindereferentin beauftragt wird.
Giulia Hardieß
Datum:
6. Aug. 2024
Von:
Julia Fröder

Koblenz – „Die Begegnung mit Menschen und diese in unterschiedlichen Lebensphasen zu begleiten – das Liebe ich an meinem Beruf“, sagt Giulia Hardieß. Die gebürtige Saarländerin aus Wadern hat sich direkt nach ihrem Abitur für eine besondere Ausbildung entschieden, die sie nun abschließt. Die 24-Jährige arbeitet als katholische Seelsorgerin in der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus in Koblenz-Neuendorf und wird am Samstag, 31. August um 9 Uhr durch den Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters als Gemeindereferentin im Trierer Dom beauftragt.

Gerade kommt die junge Frau, die gemeinsam mit ihrem Mann in der Koblenzer Vorstadt wohnt, aus Taizé zurück. Dort begleitete sie eine Gruppe von Jugendlichen im Rahmen einer Freizeit. „Ich habe so viele Seelsorgegespräche geführt, das hätte ich nicht gedacht“, sagt sie rückblickend über ihren ersten Besuch in dem französischen Wallfahrtsort. „Mir wurde dabei viel Persönliches anvertraut, für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar.“ Oft gehe es darum, den Menschen zuzuhören, ein offenes Ohr zu haben, weiß Hardieß. Das hat sie auch gegenüber ihren Schüler*innen. Als Teil ihrer Ausbildung war sie auch vier Stunden die Woche als Religionslehrerin an der Grundschule in Rübenach tätig. „Da ist das Leben sehr präsent.“ Es sei eine gute Möglichkeit, die sogenannte Kirchenbubble zu verlassen und es würden Türen zu Eltern und Kindern geöffnet. Daher wird sich auch nach ihrem Ausbildungsende katholische Religion unterrichten, dann aber in Wallersheim.

Orte der Begegnung schaffen

Doch auch innerhalb der Pfarrei gehe es lebhaft zu. Eine der Prioritäten in der Kirchengemeinde ist „Orte der Begegnung zu schaffen und das möchte ich gerne stärken“, betont Hardieß, die bereits in ihrer Jugend mit dem Berufsbild „Gemeindereferentin“ in Berührung kam, mit Blick auf die Zukunft. Dabei gebe es schon Vieles in dem Bereich, wie das regelmäßige Kirchencafé nach dem Gottesdienst, einen Garten der Begegnung am Pfarrhaus und viele Möglichkeiten zum Austausch von Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedener Herkunft, wie den Ostermarkt oder das kürzlich stattgefundene Public Viewing. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit möchte sie weiterhin auf die pastorale Arbeit mit Familien und Kindern legen. Bereits jetzt ist sie in der Kommunion- und Firmvorbereitung involviert.

In ihrer Freizeit macht sie gerne Yoga, geht schwimmen und ist in der Natur unterwegs, zum Beispiel auf Reisen mit ihrem eigenen Camper durch Europa. Zudem probiert sie gerne neue Backkreationen aus, wovon auch ihre Kolleg*innen profitieren.

Neben Giulia Hardieß werden zwei weitere Gemeindereferentinnen und vier Pastoralreferent*innen am Samstag, 31. August um 9 Uhr im Hohen Dom zu Trier im Rahmen eines Gottesdienstes beauftragt.