Neugierig auf das Neue sein:Pastoraler Raum Daun feierte Auftakt mit Weihbischof Peters
Daun – Zum Auftakt des Pastoralen Raums (PastR) Daun hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters gemeinsam mit dem Leitungsteam und zahlreichen Gläubigen am 21. Mai in der St. Nikolauskirche ein Pontifikalamt gefeiert. Danach gab es Raum für Begegnung und Gespräch.
Das Wort „Dasein“ aus dem Logo des am 1. Januar dieses Jahres errichteten PastR Daun mit den Pfarreiengemeinschaften Daun und Kelberg und der Pfarrei Gillenfeld bildete den roten Faden des Gottesdienstes. „Für Sie und alle anderen möchten wir da sein. Wir möchten das Neue wagen mit Ihm, der immer für uns da ist, mit Gott als der wichtigsten Stütze“, sagte Weihbischof Peters zu den Menschen aus den Pfarrgemeinden, der Kommunalpolitik, dem öffentlichen Leben und den Haupt- und Ehrenamtlichen.
Da sein – das wollen auch die Mitglieder des Leitungsteams: „Nach unseren Kräften und Möglichkeiten unterstützen wir die Pfarreien“, erklärte der für die Verwaltung zuständige Rendant Nico Sartoris. Die Situation der Kirche sei schwierig, räumte Stefan Becker ein – „und viele Christen leiden darunter und schämen sich für die unsäglichen Ereignisse.“ Als Gemeindereferent mit pastoralen Aufgaben im Leitungsteam möchte er daran mitwirken, die Menschen zu Gott und zum Glauben zu führen. Den Blick der Menschen im PastR Daun „für das Wesentliche und den Wesentlichen“ zu schärfen, so brachte Dekan Dr. Jonas Weller seinen Dienst auf den Punkt.
Der Weihbischof blickte in seiner Predigt auf die Geschichte der Dauner St. Nikolauskirche zurück, wo christliches Leben bereits seit dem achten Jahrhundert stattfinde und seither das Evangelium verkündet, von Menschen angenommen und in ihr Leben übertragen werde. „Wir werden weniger“, sagte er, „und wir müssen uns konzentrieren und neu aufstellen.“ Es gebe schmerzliche Abschiede; daher müssten neue Strukturen gefunden werden, die die Menschen erreichen. „Nehmen Sie den Glauben als etwas, das das Leben nährt“, appellierte Peters an die Gläubigen – „und seien Sie neugierig auf das Neue.“ Eines stehe fest, betonte er: „Es wird keinen Einheitsbrei im Bistum Trier geben. Jeder Pastorale Raum hat eigene Gestaltungsspielräume.“
Der Gottesdienst wurde von dem Projektchor unter Leitung von Hubert Blaum musikalisch begleitet. Im Anschluss gab es auf dem Vorplatz der Kirche Gelegenheit zu persönlicher Begegnung und Beteiligung, so zum Beispiel in Form eines Schreibgesprächs zu den sieben Leitsätzen der Diözesansynode (2013–2016).
Weitere Informationen zum PastR Daun gibt es auf www.pr-daun.de.