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Renovabis erhält Auszeichnung „Memoria Iustorum“:Polen zeichnen Engagement deutscher Katholiken aus

Die katholische Solidaritätsaktion Renovabis erhält für ihren Einsatz für Dialog und Versöhnung in Mittel- und Osteuropa die Auszeichnung „Memoria Iustorum“ (lat. "Gedächtnis der Gerechten").
Christian Hartl, Renovabis-Hauptgeschäftsführer nahm die Auszeichnung für die katholische Solidaritätsaktion entgegen. (Foto: Thomasz Koryszko, Renovabis)
Datum:
24. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Christian Hartl, Renovabis-Hauptgeschäftsführer und ehemaliger Spiritual von St. Lambert in Lantershofen, bekommt eine Auszeichnung überreicht: Im polnischen Lublin erhielt Renovabis im Rahmen des VI. Kulturkongresses, veranstaltet von der Katholischen Universität Lublin, die Auszeichnung "Memoria Iustorum" (lat. „Gedächtnis der Gerechten“). Hartl nahm sie für die katholische Solidaritätsaktion entgegen. Damit wurde der vielfältige Einsatz von Renovabis für Dialog und Versöhnung in Mittel- und Osteuropa hervorgehoben.

Das ist auch im Bistum Trier ein Grund zum Feiern. Denn Hartl war vier Jahre – von 2012 bis 2016 – Spiritual im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen. Dort begleitetet er viele „Spätberufene“ – Männer, die vor ihrem Entschluss, Priester zu werden, einen anderen Beruf ausübten. Für die theologische Ausbildung und Begleitung kommen Spätberufene aus ganz Deutschland nach Lantershofen.

Außerdem gilt die Auszeichnung „Memoria Iustorum“ nicht nur Renovabis, sondern allen, die sich solidarisch zeigen mit den Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa – so steht es auf der Urkunde und auch Hartl betonte bei der Überreichung: „Ich werde den Dank gerne weiter geben an die Katholikinnen und Katholiken in Deutschland und allen, die sich in Ost und West für Solidarität einsetzen."

Der Lubliner Erzbischof Stanisław Budzik betonte in seiner Laudatio, dass die Solidarität und die treue Unterstützung seitens der Solidaritätsaktion Renovabis viele geistige und materielle Früchte in seiner Heimat mit sich gebracht hätten. So half Renovabis beim Aufbau von kirchlichen Strukturen und bei der Verständigung und Versöhnung unter den Völkern von Ost und West. Viele der Projekte seien nur durch die finanzielle Hilfe aus Deutschland möglich gewesen.

Der Preis zeigt – in Form einer Metallskulptur – die beiden Schutzpatrone Europas: den Heiligen Kyrill und den heiligen Method. Auf der Urkunde heißt es: „Renovabis war von Anfang an gedacht als eine Antwort auf den gesellschaftlichen und religiösen Neuanfang in den Staaten des ehemaligen Ostblocks nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme. Diese Anerkennung gilt allen Mitarbeitern von Renovabis, allen, die die Pfingstaktion unterstützen, der Deutschen Bischofskonferenz, der katholischen Kirche in Deutschland und allen Menschen guten Willens für so viele Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Ihre Großzügigkeit und Güte, ihr Verständnis und ihre Opferbereitschaft sind Bausteine aus denen die Einheit Europas in unserer bedrohten Welt gebaut wird."

Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa und wurde 1993 gegründet. Weitere Informationen zu Renovabis und der Auszeichnung „Memoria Iustorum“ gibt es unter www.renovabis.de und Tel.: 08161-53090.

(red/aw)