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Lebensberatung Cochem legt Jahresbericht 2020 vor:Rat, Hilfe und Weiterbildung in schwierigen Zeiten

Depressionen, Überbelastung, Selbstwertprobleme und traumatische Erlebnisse: Viele Menschen finden (nicht nur in Corona-Zeiten) Hilfe bei der Lebensberatungsstelle Cochem
Das Team der Lebensberatungsstelle Cochem. Foto: Lebensberatung Cochem
Datum:
23. Apr. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Cochem – 756 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat die Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier in Cochem im vergangenen Jahr mit Rat und Hilfe zur Seite gestanden. Zusätzlich nahmen 132 Menschen an Elternabenden, Offenen Sprechstunden und Fortbildungen teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2020 hervor.

Als häufigste Beratungsgründe nennt der Jahresbericht bei Kindern und Jugendlichen Trennung und Scheidung, Erschöpfung / Überbelastung, Probleme mit Erziehungsverhalten, Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten sowie psychische Erkrankung eines Elternteils. 53,5 Prozent der beratenen Heranwachsenden unter 18 Jahren leben nicht mehr in ihren Ursprungsfamilien.

Bei Erwachsenen waren die zentralen Beratungsanlässe Selbstwertproblematik, Depression, Überbelastung und Stress, Kommunikationsprobleme, sowie Bewältigung von Trennung und Belastung durch traumatische Erlebnisse.

Zusätzlich zur Beratungsstelle in Cochem gibt es seit 2020 die Möglichkeit für Ratsuchende, freitags an Gesprächen in den Caritas-Räumen des Ideentreffs in Zell teilzunehmen.

Psychologin Esther Thönnes und ihr Team bieten außerdem zugehende Beratung in den katholischen Kindertagesstätten (Kita) Kaisersesch und Ulmen sowie in der kommunalen Kita Cochem an.  Kommunale und katholische Kitas im Landkreis können sich mit Anfragen zu Fallsupervisionen, Verhaltensbeobachtungen sowie zu Elternabenden oder Schulungen für Erzieherinnen und Erzieher an die Beratungsstelle wenden. Die Experten beraten auch schwerpunktmäßig bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Darüber hinaus begleitet die Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit Familiengericht und Jugendamt Eltern / Elternteile und Kinder in strittigen und belastenden Familienkonstruktionen.

Um die Beratung im von verschiedensten Unsicherheiten geprägten Corona-Jahr 2020 weiterhin anbieten zu können, hat die Lebensberatungsstelle die Beratung in dieser Zeit durch ein datengeschütztes Video-Tool optimiert, das nach wie vor als alternatives oder auch zusätzliches Beratungsangebot dient. Über eine geschützte Internetplattform haben Hilfesuchende die Möglichkeit, sich zeit- und ortsungebunden anonym beraten lassen.

Träger der Lebensberatungsstelle ist das Bistum Trier. Die im vergangenen Jahr entstandenen Gesamtkosten trug das Bistum zu 46,9 Prozent, der Kreis Cochem-Zell zu 34,3 Prozent und das Land Rheinland-Pfalz zu 18,8 Prozent.

Für Hilfe suchende Menschen ist die Beratung kostenfrei.

Die Beratungsstelle Cochem hat ihren Sitz in der Moselstraße 23 und ist unter der Telefonnummer 02671-7735 oder per E-Mail an sekretariat.lb.cochem@bistum-trier.de erreichbar. (red)