Synodalversammlung wählt zehn Mitglieder in das Beratungs- und Beschlussorgan:Rat des Pastoralen Raums Bitburg ist komplett

Bitburg – Bei der zweiten Synodalversammlung am 15. März hat der Pastorale Raum (PastR) Bitburg zehn Vertreterinnen und Vertreter in den Rat des PastR hinzugewählt. Damit besteht das Gremium, das unter anderem Schwerpunkte in der Seelsorge setzt, aus 24 Mitgliedern und ist nun komplett.
Nachdem es in der ersten Synodalversammlung im November vergangenen Jahres ums Kennenlernen ging und erste thematische Schwerpunkte erarbeitet wurden, stand bei der zweiten Zusammenkunft im Bitburger Haus der Jugend die Hinzuwahl in den Rat des PastR im Vordergrund. „Wir wollten bewusst zeitnah an die erste Versammlung anknüpfen, um über ihre thematischen Interessen die Personen zur Mitarbeit im Rat zu gewinnen“, erläuterte Dyrck Meyer vom Leitungsteam. Was auch gelang: „Wir sind sehr zufrieden, dass so viele kandidiert haben“, sagte der Pastoralreferent mit Blick auf die 13 Personen, die zum Teil erst während der Versammlung ihre Kandidatur erklärten. Am Ende wurden zehn Synodale, die verschiedene Orte von Kirche vertreten, von den 88 Abstimmenden in den bereits bestehenden Rat gewählt: Rainer Enser, Jacqueline Faber, Ulrike Fabry, Edith Hilden, Sandra Hoffmann, Ralf Kockelmann, Marita Lotze, Sybille Michels, Karin Nober und Jan Schlüter. Sie ergänzen nun für voraussichtlich vier Jahre den Rat, dem bereits je zwei Mitglieder aus jeder der fünf Pfarreien beziehungsweise Pfarreiengemeinschaften, ein Caritas-Vertreter und das dreiköpfige Leitungsteam angehören.
Neben der Durchführung der Wahl richteten die Verantwortlichen den Blick auf das bereits bestehende vielfältige Engagement im PastR. Schon 137 „Orte von Kirche” seien bekannt – „und wir sind auf der Suche nach weiteren Gruppierungen, Institutionen, Projekten und Initiativen“. Alle Orte profitierten von den Möglichkeiten, sich zu vernetzen, ihre Interessen zu vertreten und über die Pfarrei hinaus zusammenzuarbeiten – aber auch von Versicherungsschutz und finanzieller Unterstützung. Darüber hinaus blickten das Leitungsteam sowie Anna-Lena Atzorn für den Rat und Pastoralreferent Stefan Burr auf angestoßene oder bereits umgesetzte Anregungen aus der ersten Versammlung – darunter in der Öffentlichkeitsarbeit, für die eine Website bald online gehe und ein Instagram-Kanal bereits laufe. „Zu fast allen thematischen Vorschlägen aus den Themengruppen der ersten Versammlung haben sich Personen bereit erklärt, die an ihnen arbeiten wollen“, resümierte Stefan Burr die Arbeit der Zwischenzeit. Zum Thema Missbrauchs-Prävention seien schon in allen Pfarreien Schutzkonzepte erarbeitet worden.
Engagement-Entwicklung ist eines der Schlüsselthemen

Gemeindereferentin Tamara Baltes, die mit einer halben Stelle auch als Engagemententwicklerin im PastR tätig ist, stellte den neuen Arbeitsbereich der strategischen Engagemententwicklung vor. Sie skizzierte die Entwicklung des Ehrenamts und seine Bedeutung als „Schlüsselthema“ der Bistumssynode. „Ehrenamt ist kein Ersatz, sondern grundlegend für die Kirche der Zukunft. Die Kirchenentwicklung setzt auf dieses Engagement aller Getauften“, sagte Baltes. Über die unterschiedlichen Motivationen, warum sich viele der etwa 90 Synodale engagieren, konnten diese sich anschließend untereinander austauschen. Zwei ausgewählte Initiativen stellten ihre Arbeit vor – das „Bündnis für Demokratie und Vielfalt im Eifelkreis“ und der von Krankenhausseelsorger Steffen Stutz neugegründete Besuchsdienst.
Dekan Monsignore Michael Becker dankte allen für ihr Engagement, darunter besonders den zehn neu gewählten Mitgliedern im Rat des PastR. Kurze Gebetszeiten zu Beginn und am Schluss begleiteten die halbtägige Veranstaltung, zu der Weihbischof Jörg Michael Peters seine angekündigte Teilnahme kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste. Der Anfang 2023 errichtete PastR Bitburg umfasst die zwei Pfarreiengemeinschaften Irrel und Kyllburg sowie die bereits fusionierten Pfarreien St. Matthias Südliche Eifel, Speicher St. Peter und Paul und Bitburg St. Beda.