Musikalisches Angebot bei den Heilig-Rock-Tagen ist vielfältig :Richtig bunt
Trier – Von der Bach-Motette bis zum Jazz, von der Militärmusik bis zum Chanson: Die Heilig-Rock-Tage in Trier bieten vom 28. April bis 7. Mai ein breites musikalisches Programm. „Heraus gerufen“ – so lautet das Leitwort des Bistumsfestes, und die Verantwortlichen für das musikalische Programm haben sich herausrufen und herausfordern lassen, erklärt Domkapellmeister Prof. Thomas Kiefer.
„Wir haben jedes Abendlob unter ein Motto gestellt, das das Leitwort direkt oder indirekt aufgreift und deutet“, weist Kiefer auf den traditionellen Tagesabschluss um 21 Uhr im Trierer Dom hin. Die „freie liturgische Form“ – eine Kombination aus Musik und Text, einem Wort des Bischofs, Vater Unser und Segen bringt Chöre und Ensembles aus dem ganzen Bistum nach Trier. „Unterschiedliche Ensembles und Klänge“ könne man erleben, von der Bach-Motette „Jesu, meine Freude“ über Vokalmusik im Crossover unter dem Motto „Vertraut den neuen Wegen“ oder zeitgenössische Orchestermusik. Auch eine neue Stilrichtung ist diesmal dabei. Das letzte Abendlob am Samstag, 6. Mai, wird als „Gospel Celebration“ von Pastor Kirk Smith und dem Anderen Chor aus Dillingen gestaltet. Die Sprecherinnen und Sprecher beim Abendlob kommen ebenfalls aus dem gesamten Bistum.
Im Jahr des Reformationsgedenkens gebe es auch einen Akzent in der Ökumene, betont Kiefer. Beim Ökumenischen Kirchenmusikfest am 6. Mai – dem ersten Treffen dieser Art in Trier – kommen 1.800 Sängerinnen und Sänger aus dem Bistum und der Evangelischen Kirche zusammen und gestalten miteinander einen Tag voller Musik: angefangen bei einem Ökumenischen Gottesdienst über Workshops, Friedensgebete, und Begegnungskonzerte. Das Fest schließt mit Mendelssohns „Lobgesang“ in der Evangelischen Konstantin-Basilika – mit einer zweifachen Aufführung um 16.45 Uhr und 19.15 Uhr wegen der großen Schar der Chöre.
Für die ersten „Freiluftkonzerte“ der Saison wirbt der Trierer Musiker Andreas Sittmann. Er ist für das Programm auf der Kulturbühne am Dom verantwortlich. „Sie können kommen, zuhören, ein Glas Wein genießen“, lädt er die Trierer und alle Bistumsfest-Besucher ins Kulturzelt ein. Jeweils um 16 und 19 Uhr geben Ensembles aus der Großregion ein Konzert – der Eintritt ist wie bei allen Veranstaltungen der Heilig-Rock-Tage frei. „Die SCHOENEN“ aus dem Saarland, der grenzüberschreitende Robert Schuman Chor, die Band aus Luxemburg, das Salonorchester aus Traben-Trarbach oder der Gospel-Pfarrer aus „The Voice of Germany“ – Sittmann holt sie alle auf die Bühne. Beim Café International am 6. Mai stellt er sich selbst vors Publikum und lädt mit befreundeten Musikern zur „Fiesta“ ein. „Richtig bunt“ werde das Programm, freut sich Sittmann. Zum ersten Mal sind auch Musikvereine aus der Umgebung dabei. Sie spielen an den beiden Sonntagen (30. April/6. Mai) und am 1. Mai nach dem Hochamt zum Frühschoppen auf.
Auch in den täglich stattfindenden Pontifikalämtern (Sonntags 10 Uhr/Werktags 17 Uhr) gibt es musikalische Akzente: Neben den Chören am Trierer Dom kommen etwa das Musikkorps der Bundeswehr oder der Musikverein aus Kell am See zum Einsatz.
Alle Informationen zum musikalischen Programm sind auch unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.
(JR)