Dom und Trier-Gesellschaft tragen gemeinsam Restaurierungskosten:Savigny-Altar erstrahlt in neuem Glanz
Trier – Dank der finanziellen Unterstützung der Trier-Gesellschaft erstrahlt der Altar der Grabkapelle des Phillip de Savigny im Kreuzgang des Trierer Domes in neuem Glanz. Auf den Tafeln des Flügelaltars, der Ende des 15. Jahrhunderts in Antwerpen entstanden ist, finden sich ein Bildnis des Stifters und Darstellungen von Heiligen, darunter der heilige Paulus, Maria Magdalena, die Gottesmutter mit Jesuskind und die heilige Agatha. Fünf noch erhaltene, aber bislang unrestaurierte, Eichenholz-Skulpturen aus dem Mittelteil des Retabels (Altaraufsatz) stehen derzeit im Museum am Dom.
Markus Groß-Morgen, Direktor des Dommuseums, verweist auf die Bedeutung des Altars als „einzigartiges Stück, welches in dieser Form und diesem Zustand erhalten ist”.
Der Restaurierungsbedarf sei jedoch unübersehbar gewesen: Zahlreiche Risse und Blasen in den Öl-Malereien auf Holz waren in den 1990er Jahren provisorisch mit Wachs und Japan-Papier gesichert worden. Die nun von der Bonner Restauratorin Katharina Liebetrau durchgeführte Restaurierung wurde zu gleichen Teilen von der Hohen Domkirche und dem Verein Trier-Gesellschaft finanziert.
Die Trier-Gesellschaft e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, die Erhaltung von Kulturdenkmälern in der Stadt Trier zu fördern. Weitere Informationen gibt es auf www.triergesellschaft.de.
(ih)