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Katholische Landvolkbewegung fordert Respekt:Schöpfung bewahren

Wie kann die Schöpfung bewahrt werden? Dieser Frage stellen sich Mitglieder der Katholischen Landvolkbewegung und ein Landwirt aus der Eifel während der Heilig-Rock-Tage
Eine Bäuerin aus Tirol (rechts) berichtet von Landwirtschafskonzepten aus ihrer Heimat. Gespannt hören Diözesanreferent der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Harald Klein, Landwirt Niko Billen und Bundesvorsitzende der KLB Nicole Podlinski (v. links) zu.
Datum:
30. Apr. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Rindfleisch aus Argentinien – muss dass sein? „Wir können aus der Eifel gutes Rindfleisch von heimischen Bauern beziehen und die Landwirte hier achten auf das Tierwohl“, hat der Geschäftsführer und Diözesanreferent der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Harald Klein bei einer Diskussion zum Thema „Schöpfung bewahren – Lebensmittel WERTschätzen“ während der Heilig-Rock-Tage in Trier erklärt. Viele Verbraucher hätten den Bezug zu Lebensmitteln verloren, bedauerte Landwirt Niko Billen aus Kaschenbach (Eifel). „Gerne lade ich Interessierte zu mir auf den Hof ein. Ich habe nichts zu verbergen.“ Zudem rate er jedem einmal den Test zu machen: „Kaufen Sie ein Stück Fleisch beim Discounter und bei einem Metzger – Sie werden den Unterschied schmecken. Bei den großen Ketten gibt es nur vakuumierten Einheitsbrei.“ Doch nicht nur die Verbraucher wären am Zug, sondern auch die Politik: „Wir müssen als Familie von meiner Arbeit leben können, aber das geht momentan nicht.“ Die KLB setze hier an, erläuterte die Bundesvorsitzende Nicole Podlinksi. „Wir widmen uns den Problemen des Berufsstandes. Dies geschieht auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Doch dabei verlieren wir nie unseren Glauben aus dem Blick. Die christliche Soziallehre steht bei uns im Mittelpunkt.“ So werde das Verhältnis zwischen Kirche und Landwirtschaft erörtert oder in den mehr als 1000 bundesweiten Bildungsveranstaltungen aufgegriffen. „Wir sind die Stimme der Landbevölkerung, nicht nur der Landwirte. Uns ist es wichtig, dass die ländlichen Räume nicht abgehängt werden.“ Die Bundesvorsitzende fasste zusammen: „Wir müssen Respekt vor der Schöpfung, der Arbeit der Landwirte und den Menschen haben, die sich für den Schutz der Umwelt einsetzen.“ Weitere Informationen auf www.klb-trier.de oder unter Tel.: 0651-9484-125.