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Firmreise im Pastoralen Raum Merzig:„Seid neugierig auf das, was kommt“

Zum Abschluss seiner Firmreise im Pastoralen Raum Merzig hat der Weihbischof em. Gebert in Mettlach 36 Jugendlichen und fünf Erwachsenen das Sakrament der Firmung gespendet.
36 Jugendlichen und fünf Erwachsenen hat Weihbischof em. Gebert in St. Lutwinus/Mettlach das Sakrament der Firmung gespendet.
Datum:
10. Dez. 2024
Von:
Ruth Solander

Mettlach – Zum Abschluss seiner Firmreise im Pastoralen Raum Merzig hat der emeritierte Trierer Weihbischof Franz Josef Gebert am Sonntag, 8. Dezember, in der Pfarrei St. Lutwinus Mettlach 36 Jugendlichen und fünf Erwachsenen das Sakrament der Firmung gespendet. Insgesamt hat er seit dem 23. November in sieben Gottesdiensten rund 260 Jugendliche gefirmt.

„Glaube braucht Gemeinschaft“ – so haben Emil Becker und Mateo Franzen in Vertretung aller Firmlinge aus Mettlach, Saarhölzbach und Tünsdorf den Weihbischof in der Pfarrkirche St. Lutwinus in Mettlach begrüßt und ihm berichtet, wie sie diese Gemeinschaft seit Beginn der Firmvorbereitung im März erlebt haben. „In den Vorbereitungsstunden beschäftigten wir uns mit unseren Katechetinnen und Katecheten intensiv mit der Botschaft von Jesus, die uns zum Leben im Glauben ermutigen möchte“, sagte Emil Becker. Zusätzlich erhielten die Firmlinge einen Online-Zugang zur SpiriCloud, mit der in verschiedenen Modulen gearbeitet werden konnte. Das lockere, jugendgerechte Format der SpiriCloud hat nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Freude und Gemeinschaft geschaffen. Diese Begeisterung zeigte sich besonders in den lebhaften Gesprächen und der aktiven Teilnahme an den Vorbereitungsstunden. Parallel wurde mit dem Firmvorbereitungskurs „Youcat“ gearbeitet. An der Lutwinuswallfahrt trafen sich die künftigen Firmlinge zum ersten Mal zu einem Jugendgottesdienst. Der anschließende Solidaritätsmarsch fiel allerdings im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn das Pfingst-Hochwasser richtete an diesem Wochenende große Schäden an. Mateo Franzen erzählte von weiteren Aktivitäten und Terminen in den vergangenen Monaten, deren Abschluss ein abwechslungsreicher Beichtparcours bildete.

Weihbischof em. Gebert ging in seiner Predigt auf das Lukas-Evangelium ein, in dem das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, geht. Johannes zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden. Sein Auftrag war, dem Herrn den Weg zu ebnen. „Was bedeutet dieses Evangelium konkret für euch? Wie könnt ihr es im Alltag leben?“, fragte Gebert die Jugendlichen. Es sei der gleiche Auftragt wie damals, so der Weihbischof. „Wir brauchen keine Helden zu sein. Wir sollen Gott den Weg bereiten. Er kennt uns, er weiß, was wir empfinden. Gott trägt uns auf, das Evangelium zu verkünden. Nicht in Worten, sondern in unserem Alltag – mit unserer Begabung und unseren Talenten. Die Menschen sollen erfahren, was Gott für uns und andere ist“, betonte der Weihbischof. Die Vorbereitung sei sehr intensiv gewesen, soll aber mit der Spendung des Sakramentes der Firmung nicht zu Ende sein. „Der Heilige Geist wirkt in unserem Alltag mit den Menschen, mit denen wir leben. Durch das Sakrament kommt Gott euch ganz nah. Das gute Werk, das Gott mit euch begonnen hat, wird nun mit einem neuen Schritt vollendet. Seid neugierig, auf das, was kommt“, schloss Weihbischof Gebert seine Predigt.