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Erster Messdienertag im Pastoralen Raum St. Wendel:Spiel, Spaß und Spiritualität

Zum ersten Mal hat der Pastorale Raum St. Wendel am Samstag, 24. Mai, zu einem Messdienertag eingeladen.
Beim Kennenlernspiel Power of Tower war Teamgeist gefragt.
Datum:
25. Mai 2025
Von:
Ute Kirch
25 Messdienerinnen und Messdiener kamen zum ersten Messdienertag im Pastoralen Raum St. Wendel.

St. Wendel – Bei einem Escape Room-Spiel knifflige Rätsel rund um die Bibel lösen, Armbänder knüpfen oder im Freien Tischtennis spielen: Zum ersten Mal hat der Pastorale Raum St. Wendel am Samstag, 24. Mai, zu einem Messdienertag eingeladen. Auf dem Gelände rund um das Pfarrheim St. Anna in St.Wendel-Alsfassen haben rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren mit ihren neun Betreuerinnen und Betreuern einen abwechslungsreichen Tag erlebt. 

„Heute stehen die Gemeinschaft, das gegenseitige Kennenlernen und natürlich der Spaß im Vordergrund“, sagt Diakon Andreas Czulak, der den Messdienertag gemeinsam mit den Betreuern organisiert hat. „Kinder und Jugendliche erleben, dass sie nicht allein sind, sondern dass es überall Messdiener gibt – auch wenn es nicht mehr so viele sind wie früher.“ Aus allen Pfarreiengemeinschaften des Pastoralen Raums waren Messdienergruppen gekommen, dazu noch Kommunionkinder, die Interesse am Ministrantendienst haben.

Gemeinschaftssinn war gleich zu Beginn beim Kennenlernenspiel „Power of Tower“ gefragt: Jeder bekam einen langen Wollfaden in die Hand, die in der Mitte zusammengeknotet waren – gemeinsam mussten sie damit viele Holzklötzchen zu einem Turm stapeln. Dies gelang nur durch genaue Absprache und das wortwörtliche Ziehen am gleichen Strang.

Filip, Alexa, Mila und Lara aus Güdesweiler lösten ein Messdienerrätsel und malten Bilder.

Lana, Mathilda, Amelie und Marlene sind Messdienerinnen in der Pfarrei Maria Königin des Friedens in Grügelborn (Gemeinde Freisen). Sie haben sich für ein Escape Room-Spiel entschieden. In 20 Minuten mussten die vier Freundinnen, Fragen rund um das Thema „Die zehn Gebote“ lösen. Ziel war es, einen Code zu erhalten, mit dem sie die Schatzkiste auf dem Tisch öffnen können. „Welches Gebot ist das Wichtigste?“, liest Lana vor. Sie entscheiden sich für die richtige Antwort: „Liebe deinen nächsten wie dich selbst“. Am Nachbartisch malen und rätseln Mila (9) und Lara (10), Messdienerinnen in der Christkönig-Kirche in Güdesweiler (Gemeinde Oberthal). „Wie heißt unser Papst?“, lautet eine der Fragen – für echte Messdiener eine einfache Sache. „Bible Art Journaling“ ist das Angebot einen Tisch weiter. Bekannte Bibelstellen wurden in eine moderne Sprache übertragen und können kreativ mit Stickern oder Mustern verziert werden. „Gott, Du bist mein Safe Space“ heißt es frei nach Psalm 14. Wer es nach all dem Trubel etwas ruhiger mag, konnte im Meditationsraum ein Stockwerk höher Stille finden.

Freizeitspiele wie Tischtennis, Federball oder große Mikadostäbe konnten im Innenhof ausprobiert werden. Hier steht auch der große Brotbackofen. Bereits um 9.30 Uhr hat Familie Keller das Feuerholz angezündet, sodass kurz nach 12 Uhr die gewünschte Temperatur von 330 Grad Celsius erreicht ist. Die drei inzwischen erwachsenen Töchter, die früher selbst Messdienerinnen waren, nahmen die Bestellungen des Nachwuchses entgegen: Pizza und Flammkuchen wurden zum Mittagessen frisch belegt und waren binnen weniger Minuten im Steinofen gebacken. 

„Unsere Messdienerinnen und Messdiner sind das Gesicht einer Gemeinde. Wir sind froh, dass wir sie haben“, sagte Dekan Klaus Leist, der mit den Ministrantinnen und Ministranten und ihren Eltern die Abschlussmesse in St. Anna zum Thema „Gemeinschaft“ feierte. Für den Gottesdienst hatten die Kinder und Jugendlichen eigens ihre Messdienergewänder mitgebracht. „Ihr werdet gebraucht und gehört dazu. Ihr helft auch über den liturgischen Dienst hinaus, etwa bei Festen. Dafür danken wir euch“, sagte Leist. Er lud die Kinder und Jugendlichen ein, passend zum Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“, selbst zu Mitpilgern zu werden.

Auch in Zukunft soll es gemeinsame Messdienertage geben, sagen Diakon Czulak und Kooperator Peter Schwan. Weitere gemeinsame Aktionen seien bereits geplant, zum Beispiel eine Fahrt in den Europapark. 

1. Messdienertag im Pastoralen Raum St. Wendel:Escape Game, Pizza und Armbänder

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