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100 Jahre DJK Mayen:Sport, Gemeinschaft und Glaube

Mit einem Fest auf dem Gelände des Bernardshofs hat der katholische Breitensportverein DJK Mayen sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Bei einem ökumenischen Gottesdienst wurde auch die Bedeutung des Glaubens für die Gemeinschaft hervorgehoben.
Beim Gottesdienst von links: Manfred Fuchs, Dekan Jörg Schuh, Pastor Andreas Ediger und Pfarrerin Metje Steinau.
Datum:
28. Sept. 2024
Von:
red/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

Mayen. Die DJK (Deutsche Jugendkraft) ist ein 1920 gegründeter katholischer Sportverband, der bundesweit über 458 000 Mitglieder in rund 1100 Vereinen umfasst. In ökumenischer Offenheit versucht er, Sport, Gemeinschaft und Glaube zu verbinden. Dabei sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion willkommen, wenn sie die christlichen Werte des Verbands mittragen.

Die Mayener DJK hat rund 500 Mitglieder fast jeden Alters. Mehr als 20 geschulte Übungsleiter sind im Einsatz. Der Verein legt Wert auf Veranstaltungen, die über den Sport hinausreichen. Er achtet das Recht von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf körperliche Unversehrtheit und den damit verbundenen Schutz vor jedweder Form der Gewalt.

Erstmals alle Sportgruppen an einem Ort versammelt

Beim Gründungsjubiläum Ende August erlebten Mitglieder, Angehörige und Gäste den Verein über mehrere Stunden hinweg von seinen vielen schönen Seiten. Es war das ersteMal, dass alle Sportgruppen an einem Ort und zur selben Zeit gemeinsam ein Ereignis gestalteten.

Der Festtag begann mit einem aufmunternden, lebhaften und sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle des Bernardshofs. Dekan Jörg Schuh, die evangelische Pfarrerin Metje Steinau, Pastor Andreas Ediger von der Christengemeinde und der geistliche Beirat Manfred Fuchs leiteten die Feier und stellten in ihren Worten einen Bezug zum Sport, zur Gemeinschaft und zum Glauben her: All das gelinge nicht allein, sondern nur im Miteinander.

Im Anschluss ging es auf dem einladend gestalteten Festplatz mit großer Bühne und blumengeschmückten Tischen weiter, umgeben von Zelten und Pavillons. Es gab Mitmachprogramme wie Kinderschminken oder Trommeln für Jung und Alt; die von Rosemarie Lang geleitete Trommelgruppe „Yalla“ sorgte für Schwung, und Michael Lohr gestaltete die Feier musikalisch mit.

Später forderten die Volleyballer, Tischtennisspieler und Hobbyfußballer der DJK die Besucher auf, sich in ihren Sportarten zu versuchen. Außerdem gab es viele Spiel- und Sportgeräte zum Ausprobieren. Eine Fotogalerie stellte zudem die Lauftreff-Gruppe der DJK vor.

Der Vereinsvorsitzende Axel Holz bat Landrat Dr. Alexander Saftig, Oberbürgermeister Dirk Meid, den Diözesanvorsitzenden des DJK-Sportverbands, Bernd Butter, den stellvertretenden Einrichtungsleiter des Bernardshofs, Jürgen Klein, sowie als Vertreter der Sponsoren Sascha Audring (Kreissparkasse) und Oliver Engels (VR-Bank) auf die Bühne und führte mit ihnen unterhaltsame Kurzinterviews.

Vertikaltuch-Vorführung ein sportlicher Höhepunkt

Die stellvertretende Vorsitzende Brunhilde May hatte mit der Eltern-Kind-Turngruppe einen Tanz mit Gesang eingeübt. Die von Hella Hörsch trainierten und von Ella Sauer betreuten Tanzmädchen der DJK demonstrierten, wie gut sie geworden sind. Eine Premiere folgte in der Turnhalle. Zwei junge Artistinnen führten in eindrucksvoller Weise vor, was sie in gut anderthalb Jahren am Vertikaltuch gelernt hatten – angeleitet von ihrer Trainerin und stellvertretenden Vorsitzenden Laura Vossfeldt. Alle Akteure erhielten reichlich Beifall, der sie beglückt und ein bisschen stolz von der Bühne gehen ließ.

Viele Helferinnen und Helfer trugen dazu bei, dass die Feier ein voller Erfolg wurde. Aufbau und Dekoration dauerten einen Tag, das Fest fünfeinhalb Stunden und der Abbau anderthalb. Es war eine organisatorische Meisterleistung des Vereins, ganz nach dem Motto „miteinander statt allein“.